Die kalte Jahreszeit ist da: Welche Kleidung hält schön warm?

Die kalte Jahreszeit ist da: Welche Kleidung hält schön warm?

Dass der sogenannte "Zwiebel-Look" mit vielen verschiedenen Bekleidungslagen optimal für winterliches Wetter geeignet ist, ist allgemein bekannt. Wie wärmend und atmungsaktiv ein Outfit ist, hängt jedoch auch von den Materialien ab, aus denen die individuellen Kleidungsstücke bestehen. Dabei gibt es sowohl Natur- als auch Kunstfasern, die sich ideal für die Herstellung von Winterkleidung eignen.

Frau mit Wintermantel© Unsplash/Chris Barbalis
Wie wärmend und atmungsaktiv ein Outfit ist, hängt auch von den Materialien ab, aus denen die individuellen Kleidungsstücke bestehen.

Wärmende Kleidung aus natürlichen Materialien

Oberbekleidung aus Schafswolle wird von Menschen seit Urzeiten geschätzt: So reicht die Geschichte der Wollfaser vermutlich über 5000 Jahre zurück. Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften wird die Naturfaser nach wie vor weltweit für die Herstellung wärmender Kleidung verwendet. Während Feuchtigkeit durch die Fasern nach außen dringen kann, bildet Wollkleidung gleichzeitig eine isolierende Schicht nach außen. Dadurch sind auch dünne Wollpullover wärmespendend.

Ein Nachteil von Wolle ist, dass sie winddurchlässig ist, weshalb Wollpullover immer mit Bekleidungsstücken kombiniert werden sollten, die keinen Wind hindurchlassen. Darüber hinaus empfinden viele Menschen die Naturfasern als kratzend. Ein langärmeliges Shirt unter dem Pullover kann dabei Abhilfe schaffen.

Kaschmir ist eine ebenfalls weit verbreitete Naturfaser, die aus den Haaren der Kaschmirziege gewonnen wird. In der Heimat der Ziegen im Himalaya findet Kaschmirwolle seit rund 3000 Jahren Verwendung für die Textilherstellung. Sie ist sehr hochwertig und wertvoll und hat hervorragende Wärmeeigenschaften. Da Kaschmir deutlich weicher als Schafswolle ist, ist Bekleidung aus dieser edlen Naturfaser besonders anschmiegsam und fühlt sich an der nackten Haut sehr angenehm an.

Neben Kaschmir und herkömmlicher Wolle ist auch Merinowolle äußerst beliebt für Winterkleidung. Die Wolle der Schafe aus dem nordafrikanischen Atlasgebirge ist besonders leicht und dicht. Selbst wenn sie feucht wird, verliert Merinowolle dabei nicht ihre wärmeisolierenden Eigenschaften. Vor allem Outdoorsportler schwören auf Bekleidung aus dieser Naturfaser, da sie kaum Gerüche aufnimmt. Bequeme Unterwäsche aus Merinowolle ist somit die ideale Basis für ein wärmendes, atmungsaktives Outfit für sportliche Aktivitäten im Freien.

Kleiderständer mit Pullovern© Unsplash/Alyssa Strohmann
Es gibt sowohl Natur- als auch Kunstfasern, die sich ideal für die Herstellung von Winterkleidung eignen.

Das am stärksten isolierende Naturmaterial sind Daunen. Diese feinen Federn stammen von Gänsen und Enten und sind zudem sehr leicht. Insbesondere als Füllmaterial für kuschelige Winterjacken und
Bettdecken sind Daunen gut geeignet. Mittlerweile gibt es auch synthetisch hergestellte Daunen mit ähnlichen Eigenschaften wie echte Federn.

Wärmende Synthetikfasern

Synthetisch hergestellte Textilfasern können ebenfalls gute wärmeisolierende Eigenschaften haben. Gegenüber hochwertigen natürlichen Materialien wie Daunen, Kaschmir und Merinowolle sind diese außerdem günstiger in der Produktion.

Ein vielseitig verwendbares Material ist Fleece, das aus Polyester hergestellt wird. Das Material ist sehr glatt und kratzt deshalb nicht auf der Haut. Darüber hinaus ist es besonders pflegeleicht und langlebig. Andererseits nimmt Fleece schnell Gerüche an und leitet Feuchtigkeit weniger gut ab als Naturfasern, weshalb man darin schneller ins Schwitzen kommt.

Eine in Winterkleidung weit verbreitete Kunstfaser ist Polyacryl. Dieses Material besitzt eine ähnliche Struktur wie Schafwolle und findet sich (oft mit Schaf- oder Baumwolle gemischt) in Strickbekleidung wieder. Diese ist dadurch ein wenig strapazierfähiger, aber weniger atmungsaktiv als Kleidung aus reiner Wolle.

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