Der Darlehensbetrag für Konditionssuche entscheidend
Die Auswahl am Kreditmarkt ist enorm. Neben kleinen Konsumentenkrediten zwischen 5.000 Euro oder 10.000 Euro gibt es auch deutlich üppigere Kreditangebote. So beispielsweise ein neues Fahrzeug finanziert oder der Traum der Immobilie erfüllt werden, geht es um deutlich höhere Darlehenssummen. Abhängig von der Kreditsumme und Laufzeit sind auch die Konditionen.
Möchtest du beispielsweise einen der aktuellen Einrichtungstrends umsetzen, neue Möbel und Accessoires kaufen, sind kleinere Konsumentenkredite interessant. Ihre Vergabe ist an deutlich geringere Hürden geknüpft. Viele Kreditinstitute vergeben die kleineren Konsumentendarlehen schon bei geringen monatlichen Einnahmen; Bonität vorausgesetzt.
Für den Kauf einiger neuer Möbel und Dekogegenstände reicht auch mein Dispo – ein Trugschluss, wie du beim Blick auf die Zinsen schnell feststellen wirst. Viele Banken haben noch immer hohe Zinsen, wenn sie Kunden einen Dispokredit einräumen. Zinssätze von 10 % und mehr sind keine Seltenheit. Wer sein Konto überzieht, kommt schnell in die teure Kostenspirale. Das muss nicht sein, denn Verbraucherdarlehen sind deutlich günstiger.
Ein Vergleich der Darlehensangebote zeigt, dass die Zinsen bei einem Konsumentenkredit durchschnittlich 3-5 % (abhängig von der Laufzeit) betragen. Eine enorme Zinsersparnis, oder? Um sich eines der attraktiven Darlehensangebote zu sichern, ist gar nicht viel Aufwand möglich. Online-Kreditportale machen es so einfach wie nie zuvor, zahlreiche Angebote innerhalb weniger Sekunden einander zu vergleichen. Auch der Kreditabschluss ist online komfortabel möglich.
Darlehen mit Verwendungszweck: zusätzliches Sparpotenzial nutzen
Willst du deinen Dispokredit ausgleichen, andere Darlehen ablösen oder ein Auto kaufen? Je präziser du deinen Kredit verwendet, desto lukrativer das Sparpotenzial. Erfahrungen zeigen, dass zweckgebundene Kredite zu deutlich günstigeren Konditionen bereitgestellt werden. Willst du dir den aufregenden Traum eines Ausfluges mit deinem eigenen Cabriolet erfüllen? Auch ohne das passende Budget auf dem Konto muss diese wunderbare Idee nicht unerfüllt bleiben.
Viele Autohändler bieten dir mit Sicherheit interessante Finanzierungsmöglichkeiten über ihrer eigenen Bankpartner. Ein Blick ist es wert, aber ohne Vergleich solltest du niemals unterschreiben. Der Grund: Die angeschlossenen Partnerbanken der Händler arbeiten ebenfalls auf Provisionsbasis. Häufig fehlt der Wettbewerb, sodass die Angebote gar nicht günstig sein müssen. Sobald du dich in deinen Traumwagen verliebt hast, gehst du mit deinem Kaufpreis im Kopf zum Darlehensvergleich.
Viele Banken bieten sogar spezielle Kredite für den Kauf von neuen oder gebrauchten Fahrzeugen. Steht diese Option zur Auswahl, nutze sie, denn hier kannst du zusätzlich sparen. Das erworbene Fahrzeug dient als Sicherheit, sodass die Bank ein geringeres Ausfallrisiko hat. Das reduzierte Risiko wird durch Zinsersparnis honoriert. Allerdings musst du dafür womöglich deinen Kfz-Brief (als Kopie) hinterlegen. Während der gesamten Kreditlaufzeit bleibst du Eigentümer des Fahrzeuges. Wird das Darlehen jedoch nicht vertragsgemäß zurückgezahlt, hat die Bank das Recht, das Fahrzeug als Sicherheit einzubehalten/zu veräußern.

Kredite für die Umschuldung: Spare durch Zusammenfassung mehrerer Verbindlichkeiten
Du hast beim Shopping-Spaß deine Kreditkarte ausgereizt und zahlst den Betrag in mehreren Raten ab? Deine letzte Urlaubsreise hat dich in den Dispo gebracht und die hohen Zinsen bereiten dir Kopfzerbrechen? Vielleicht musstest du kurzfristig ein neues Haushaltsgerät anschaffen und hast die attraktive Finanzierung beim Händler genutzt?
Keine Angst, damit bist du nicht allein. Die Anzahl der in Deutschland vergebenen Privatkredite ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Fast jeder Erwachsene hat schon einmal ein Produkt oder eine Dienstleistung im Ratenkauf erworben; ein Darlehen aufgenommen.
Eine einzelne Rate erscheint im ersten Augenblick gar nicht hoch. Doch mehrere Darlehensverbindlichkeiten können das monatliche Budget schnell sprengen. Die Zinsen bei einigen Darlehen (vor allem beim Dispositionskredit) sind enorm hoch und machen den Kredit unnötig teuer. Damit musst du dich nicht zufriedengeben, denn du kannst mehrere Kredite zusammenlegen und umschulden.
Hast du beispielsweise einen Dispokredit mit 10 % Zinsen, einen Ratenkredit mit 0 % Zinsen und einen weiteren Kredit mit 3 % Zinsen, ist eine Umschuldung sinnvoll. Kalkuliere dafür zunächst deine noch offene Kreditsumme bei allen drei Darlehen. Beachte dabei die Laufzeit und mögliche Hürden bei der frühzeitigen Ablösung. Einige Kreditinstitute berechnen eine Vorfälligkeitsentschädigung, wenn das Darlehen frühzeitig ablöst. Diese Summe sollte, wenn sie tatsächlich gezahlt werden muss, unbedingt in deinen benötigten Darlehensbetrag einfließen.
So viel Sparpotenzial bietet die Umschuldung
Dein Dispo liegt bei 10.000 Euro und die beiden Ratenkredite bei jeweils 5.000 Euro. Daraus ergibt sich ein Nettodarlehen von 20.000 Euro. Abhängig von der Kreditlaufzeit könntest du günstige effektive Jahreszinsen von unter einem Prozent erhalten. Damit sind die Zinskosten deutlich niedriger als bei drei Einzelzahlungen, wie du sie vorher vorgenommen hast.
Entscheidest du dich zur Umschuldung, solltest du die monatliche Darlehensbelastung nicht weiter ausreizen. Das bedeutet: Nach Möglichkeit keine weiteren Kredite bis zur vollständigen Abzahlung, denn sonst droht womöglich die Überschuldung.
Clevere Kredite mit staatlicher Unterstützung sichern
Wusstest du, dass es für zahlreiche Darlehen sogar staatliche Unterstützung gibt? Möchtest du dir den Traum von der eigenen Immobilie erfüllen, warten auf dich viele Kreditsonderkonditionen. Abhängig von deinem Immobilienvorhaben (Neubau, Renovierung, energetische Aufrüstung usw.) kannst du dir nicht nur attraktivere Zinskonditionen, sondern auch Fördergelder sichern.
Die KfW stellt beispielsweise verschiedene Förderoptionen für neue Häuser oder Eigentumswohnungen zur Verfügung. Möchtest du eine neue Immobilie kaufen, bekommst du u. a. bis zu 50.000 Euro Unterstützung. Beim Neubau eines Hauses winken sogar bis zu 100.000 Euro. Es lohnt sich, die zahlreichen Kredit- und Fördermöglichkeiten immer wieder zu vergleichen. Die Bundesregierung passt ihre Förderprogramme fortwährend an und wer weiß, vielleicht gibt es schon bald deutlich mehr als Fördergeschenk.
Diese Kredit-Irrtümer solltest du kennen
Einmal unterschrieben, kannst du vom Kreditvertrag nicht mehr zurücktreten. Die Hausbank hat immer das beste Angebot, denn sie kennt meine Kreditverhältnisse. Kommen dir solche Aussagen bekannt vor oder spielen sie sich sogar in deinem eigenen Kopf ab? Zeit, um mit weitverbreiteten Kredit-Irrtümern aufzuräumen.
1. Hausbanken bieten immer beste Konditionen
Nein, das stimmt nicht. Viele Banken und Sparkassen vor Ort residieren in üppigen Gebäuden, unterhalten viele Filialen und müssen diese natürlich auch bezahlen. Damit die Bank ihre Kosten decken kann, werden die Gebühren für Kontoführung, Darlehen und Co. angepasst. Meist nicht zum Kundenvorteil, wie der Vergleich der Darlehen zeigt. Häufig bieten Direktbanken viele günstigere Kreditkonditionen, denn sie brauchen weniger Budget für die Eigenfinanzierung.
2. Der Kreditvertrag kann nach der Unterschrift nicht mehr gekündigt werden
Du hast einen Darlehensvertrag unterschrieben und findest plötzlich ein besseres Angebot? Gratulation, das könnte wahrliche Zinsersparnis bedeuten. Ist dein Vertrag unterschrieben, hast du 14 Tage Kündigungsrecht. Trittst du innerhalb dieses Zeitraumes vom Vertrag zurück, musst du keine weiteren Repressalien befürchten. Wurde bis dahin bereits Geld ausgezahlt, muss das natürlich zurückgezahlt werden. Ist die 14-tägige Frist verstrichen, lässt sich der Vertrag nicht mehr so einfach auflösen. Die Bank hat das Recht, eine Vorfälligkeitsentschädigung bei Auflösung vor eigentlichem Vertragsablauf zu fordern.
3. Ich muss beim Kreditvergleich auf den Nominalzins achten
Effektiver Jahreszins oder Nominalzins – was ist für meine Darlehenskalkulation überhaupt gültig? Beim Kreditvergleich gilt der effektive Jahreszins. Der Grund: Beim Nominalzins werden erfahrungsgemäß keine Zusatzkosten berücksichtigt. Deshalb ist er in vielen Darlehensangeboten deutlich geringer als der effektive Jahreszins. Für einen transparenten und verlässlichen Darlehensvergleich sollte immer der effektive Jahreszins berücksichtigt werden.
4. Längere Laufzeit bedeutet immer teureren Kredit
Ein weitverbreiteter Mythos hält sich hartnäckig: Je länger die Kreditlaufzeit, desto teurer wird das Darlehen. Das stimmt pauschal nicht. Die Konditionen für den Kredit bestimmen Banken und Sparkassen anhand verschiedener Kriterien. Neben den Darlehensbetrag spielt die Bonität eine wesentliche Rolle. Die Laufzeit hat ebenfalls Einfluss, jedoch nur bedingt. Eine längere Laufzeit kostet immer etwas mehr, da das Darlehen für einen längeren Zeitraum zur Verfügung gestellt wird.
Allerdings können Kreditnehmer mit einer besonders guten Bonität auch bei längerer Laufzeit sparen. Darlehen für Beamte beispielsweise werden zu deutlich günstigeren Konditionen als für Arbeitnehmer bereitgestellt. Der Grund: Das Risiko, dass Beamte gekündigt werden, ist fast null. Da Kreditinstitute hier ein kaum relevantes Ausfallrisiko haben, honorieren sie die Darlehensvergabe mit deutlich günstigeren Zinsen. Auf diese Weise könnte ein Darlehen in gleicher Höhe längerer Laufzeit für Beamte um ein Vielfaches günstiger sein um ein Darlehen mit verkürzter Laufzeit und gleicher Höhe für Arbeitnehmer.
5. Die SCHUFA entscheidet, ob ein Kredit gewährt wird oder nicht
Nein. Die Schutzgemeinschaft entscheidet keinesfalls über die Bewilligung oder Ablehnung eines Darlehens. Sie dient vielmehr als Datenpool, aus dem sich Banken und Sparkassen ihre benötigten Informationen zur Bonitätsüberprüfung holen. In der SCHUFA sind sämtliche Verträge der Verbraucher gespeichert. Hierbei geht es nicht nur um Bankdarlehen, sondern auch um Handyverträge oder Bestellungen. Hinterlegt ist vor allem das Zahlungsverhalten. Kommt es zu Rückständen, kompletten Zahlungsausfällen oder anderen Vorkommnissen, wird diese Information in der SCHUFA gespeichert. Damit sollen künftige Vertragspartner geschützt werden.
Ob Banken und Sparkassen ein Darlehen gewähren, entscheiden sie nicht nur auf Basis der SCHUFA-Daten. Jedes Kreditinstitut hat ein internes Bewertungssystem, nachdem Kreditanfragen beurteilt werden. Handelt es sich beispielsweise um einen langjährigen Kunden, der stets zuverlässig alle Darlehen zurückgezahlt hat? Ist der Antragsteller ein Neukunde, bei dem in der SCHUFA Schwierigkeiten bei bisheriger Vertragserfüllung hinterlegt sind? Hinterlegt der Antragsteller womöglich Sicherheiten für die Darlehenssumme? Möchtest du dir ein unverbindliches Darlehensangebot sichern, solltest du die Anfrage einmalig starten. Auch die Frequenz der Kreditanfragen wird an die Schutzgemeinschaft übermittelt und könnte sich nachteilig auf die kommende Kreditbewilligung auswirken.