
Das Jahr neigt sich mal wieder dem Ende zu, und wir fangen an, in Erinnerungen zu schwelgen und ein Resümee über die letzten zwölf Monate zu ziehen. „Was lief dieses Jahr besonders gut? Was weniger? Was hätte ich besser machen können?“, sind dann die Fragen, über die wir im Dezember grübeln. Wir analysieren unsere Fehler und stecken uns dann neue Ziele für das nächste, verheißungsvolle Jahr. Denn Luft nach oben gibt es in unserer ehrgeizigen Gesellschaft ja meist. Am 31. Dezember jedes Jahres kommt dann der große Augenblick - exakt um 00.00 Uhr beschließt die Mehrheit der Deutschen, laut einer aktuellen Umfrage von deals.com sind es etwa 86 Prozent, mindestens einen guten Vorsatz für das neue Jahr. Und was sind so die beliebtesten Vorsätze der Deutschen? Laut deals.com wollen 34 Prozent der befragten Männer und Frauen häufiger Sport treiben, 31 Prozent gesünder essen, 29 Prozent abnehmen, 30 Prozent Geld sparen und etwa 20 Prozent der Deutschen nehmen sich im neuem Jahr vor, ihre Wohnung umzugestalten, oder umzuziehen. Aber blicken wir der Wahrheit doch einmal ins Auge: meist scheitern die guten Vorsätze schon am selben Abend. Vier von fünf Deutschen treffen laut der Umfrage zwar Neujahrsvorsätze – weniger als die Hälfte hält diese jedoch auch ein. Aber warum eigentlich? Wieso ist es so schwer, fromme Vorhaben langfristig durchzuziehen? Und was könnt ihr tun, um durchzuhalten?

Tipp 1: Steckt euch realistische Ziele
Viele setzen sich ihre guten Vorsätze zu hoch. Statt erst einmal klein anzufangen, stürzt sich ein Großteil lieber in radikale Verbote. Steckt euch daher auf jeden Fall ein realistisches Ziel. Wenn ihr zum Beispiel Kettenraucher seid und nicht von heute auf morgen völlig auf die Glimmstängel verzichten könnt, versucht es schrittweise. Tragt euch vorgenommene Ziele, wie zum Beispiel bis Ende März mit nur einer Zigaretten-Packung auskommen zu können, fest in euren Terminkalender ein. Erst wenn ihr es dann Ende März geschafft habt, mit der vorgegebenen Zigaretten-Anzahl auszukommen, reduziert die Menge weiter. Denn ein realistischer Zeitplan kann auf dem Weg helfen, die Motivation nicht zu verlieren.
Tipp 2: Formulieret euer Vorhaben positiv
Auch die richtige Formulierung des Vorsatzes hilft Ihnen, das festgesteckte Ziel zu erreichen. Stellt euer Vorhaben nicht unter das Motto „Verzicht“, sondern versucht vielmehr, es positiv zu formulieren. Führt euch hierfür die Nachteile des Lasters vor Augen und malt euch die Vorteile des zukünftigen Lebens rosig aus. Habt ihr beispielsweise am 31. Dezember ganz fest vorgenommen, ein paar Kilos abzunehmen, dann freut euch auf das tolle Kleid, welches demnächst passen wird. Denn: Zielorientiertes Denken steigert unser Durchhaltevermögen mehr, als problemorientiertes.
Tipp 3: Belohnt euch regelmäßig
Des Weiteren darf auch eine regelmäßige Belohnung nicht fehlen. Stresst euren Körper mit eurem (eventuell) eisernen Willen nicht zu lange. Legt immer mal wieder Ruhephasen ein, besonders, wenn ihr beispielsweise Sport treibt. Gönnet euch ab und an etwas, was euch guttut, z. B. eine Massage, eine Maniküre, einen Kinobesuch, etc. Aber aufgepasst: Fitness mit Schokolade zu belohnen, wäre Unsinn. Ebenfalls hilft es nicht, den ganzen Tag nicht zu rauchen und dann abends ein ganzes Päckchen zu vernichten.
Tipp 4: Haltet eure Erfolge und Misserfolge in einem Tagebuch fest
Tagebuch führen ist einer DER Erfolgs-Schlüssel schlechthin, um gute Vorsätze einzuhalten. Notiert beispielweise während eines Entzugs, einer Diät oder eines sonstigen Verzichts alles, was euch bewegt. Tief- sowie Höhepunkte, Erfolge und Misserfolge haltet ihr am besten in einem kleinen Büchlein fest. Blättert immer mal wieder in dem Buch, speziell während einer Tiefphase. Ihr könnt rückblickend den bereits gegangen Weg nachvollziehen, eine persönliche Entwicklung vermerken und neue Motivation daraus ziehen. Ein Tagebuch hindert euch daran, schneller aufzugeben.
Wir wünschen euch für das neue Jahr und eure guten Vorsätze alles Gute. Und denkt daran, selbst wenn ihr es nicht schaffen solltet, die guten Vorsätze nach Silvester einzuhalten: für eine Veränderung – auch später im Jahr – ist es nie zu spät.