

Wandern im Land der Knödel und des Strudels, an Bergwäldern, Obstgärten und Weinreben vorbei, mit Blick bis hin zu den Dolomiten. Was gibt es Schöneres? Für alle Wanderfans ist Südtirol ein Traum. Meran ist ein guter Ausgangspunkt für vielfältige Wanderungen. Von hier aus geht es ins nördliche, urige Passeiertal oder in den Vinschgau, die Region, die durch den im Reschensee versunkenen Kirchtum bekannt ist, aber auch ins Ulten- und ins Schnalstal. Das Meraner Land in Südtirol verzaubert zur Apfelernte und im goldenen Herbst. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade der Wanderwege bieten für jeden etwas: die Höhenwege, für alle, die hoch hinaus möchten, die Waalwege für die, die gerne am Wasser entlang laufen oder die Spazierwege, für alle, die es gemächlicher angehen möchten.


Das Zillertal (der Name kommt vom Fluss Ziller) befindet sich östlich von Innsbruck im österreichischen Bundesland Tirol. Hier finden Wanderfreudige ihr Paradies: 350 Kilometer Wanderwege und 90 Gipfeltouren auf denen atemberaubende Panorama-Ausblicke zu erwarten sind. Dank der 55 Dreitausender warten eindrucksvolle Bergformationen darauf bestaunt zu werden. Hinzu kommt der Hintertuxer Gletscher, auf dem man sich auch in Sommermonaten wie im tiefsten Winter fühlen kann. Bezaubernd ist hier die natürlich gewachsene Gletscherspalte auf 3 250 Metern Höhe, durch die man sich täglich in einer Führung begeben kann.



Der Bregenzerwald liegt in Österreich, nicht weit entfernt von der Schweizer Grenze und ist eine Region des Bundeslandes Vorarlberg. Hier finden Wanderfreunde bis zu 2 000 Kilometer beschilderte Wanderwege. Hier begegnet man den weidenden Kühen, saftig-grünen Wiesen, Bächen und natürlich immer wieder herrlichen Ausblicken über die Berglandschaft des westlichen Österreichs. Durch die Höhenlage zwischen 500 Metern und ca. 2600 Metern ist für jeden Schwierigkeitstypus etwas dabei. Durch die Seilbahnen erreicht man schnell geeignete Punkte um von dort aus diverse - auch geführte! - Wanderungen zu unternehmen. Mit der Mellaubahn beispielsweise gelangt man zur Haltestelle "Roßstelle", wo man mit etwas Glück den Steinböcken begegnet. Ein besonderer Tipp: die Kulinarikwanderungen, die zumeist mit einer gemütlichen Seilbahn starten und die Wanderer zwischendurch mit regionalen köstlichen Gerichten versorgen.

Unser Hoteltipp: Im Adult Only Sonne Lifestyle Resort in Mellau relaxen Wanderer im tollen Spa-Bereich, wo Dampfsauna, Finnische Sauna oder eine entspannende Massage des Spa-Teams müde Beine wieder aufpeppeln. Am Abend wartet ein hervorragendes 6-Gänge-Menü auf die Urlauber. Hier genießt man regional, so werden die Brote aus der Bäckerei in Mellau bezogen, die Milchprodukte stammen ebenfalls aus dem Bundesland. Chef de Cuisine, Jürgen Klocker, bietet seinen Gästen alpine Spezialitäten an, die einen Mix aus moderner und traditioneller Küche versprechen. Warum die Küche mit einer Haube von Gault Millau ausgezeichnet wurde, fragt man sich hier nicht. Veganer oder Laktose-/Glutenintolerante kommen hier nicht zu kurz - in extra abgestimmten Gerichten wird auf Unverträglichkeiten eingegangen!

Steffie Stöckl ist Wanderguide des Alpenhotels Hintertux und hat uns ihre Tipps und Tricks rund ums Wandern verraten:

Gerade für Einsteiger gilt vorab: Informieren! Zum einen über das Thema Bergwandern an sich – dazu gibt es allerlei Literatur und hilfreiche Tipps im Internet. Zum anderen aber auch über die geplante Route. In der Regel ist bei den Touren auch der Schwierigkeitsgrad angegeben, sodass sich Einsteiger leichttun. Extra-Tipp: Verlassen Sie sich beim Planen nicht auf eine einzelne Tourenbeschreibung, sondern ziehen Sie immer eine zweite hinzu.
Tipp 2: Richtig Aufwärmen, bitte!
Ob Sie nun eine entspannte oder eine anspruchsvolle Tour planen: Wer sich nicht richtig aufwärmt, geht das Risiko einer Verletzung ein. Gerade, wenn die Tage etwas kühler sind, brauchen die Muskeln eine längere Phase, um ausreichend in Schwung zu kommen. Plus: Wer sich anständig aufwärmt, hat meist auch mehr Power für eine lange Tour.
Tipp 3: Sehen und gesehen werden
Wandertouren in der Bergwelt gehen meist über Stock und über Stein und durch dichte Wälder. Ist das Wetter zudem noch grau oder ist man in der Dämmerung unterwegs, darf die Kleidung ruhig so knallig wie möglich sein. Denn: Ist man in einer Gruppe mit unterschiedlich erfahrenen Wanderern unterwegs, unterscheidet sich das Wander-Tempo beispielsweise, ist farbenfrohe Kleidung hilfreich, um sich nach einer Etappe immer wiederzufinden. Ebenfalls hilfreich: Reflektoren an Hose, Jacke oder Rucksack.

An einer Sache sollte jeder Bergwanderer – ob Einsteiger oder Profi – bestenfalls nicht sparen. Na klar, an den Schuhen. Denn sie sind der wichtigste Ausrüstungsgegenstand für jeden Wanderer. Denn: Drückt der Schuh, macht die Tour auch keinen Spaß. Plus: Bei in guten Schuhen knickt man nicht allzu schnell um. Daher immer zu einem mittelhohen Wanderschuh greifen, der den Knöchel gut schützt. Eine gute Sohle mit einem starken Profil bietet auch auf rutschigem Untergrund genug Halt.
Tipp 5: Ein Rucksack mit allerlei wichtigen Dingen
Ein guter – und vor allem bequemer Rucksack – sollte nicht fehlen. Darin sollte immer enthalten sein:
- Verpflegung wie Äpfel, Bananen und Müsliriegel, die schnell Energie liefern sowie ausreichend Wasser. Wer sich bewegt, wird durstig!
- Regenjacke, für alle Fälle. Denn selbst wenn es nicht regnet, kann die Jacke etwas warmhalten.
- Wanderkarten, denn in den Bergen hat man nicht immer Empfang. Daher bloß nicht auf das Smartphone verlassen!
- Blasenpflaster, kühlendes Wundspray und wärmende Thermo-Creme: Wollen wir hoffen, dass Sie sicher „über den Berg“ kommen. Doch bei kleinen Schnittwunden, Blasen oder einem umgeknickten Knöchel freuen Sie sich über die Notfallapotheke.
- Mütze und Handschuhe, selbst im sonnigen Spätsommer kann es in den Höhen recht frisch sein.
Tipp 6: Genussvolles Wandern, statt Selbstkasteiung
Eine Bergtour soll nicht zu einer Qual werden, sondern vor allem immer Spaß machen! Daher sollte man das bekannte Sprichwort „Weniger ist mehr“ auch hier wortwörtlich nehmen. Ist man bei einer Tour beispielsweise nicht in absoluter Topform empfiehlt es sich, lieber einen Gang runterzuschalten oder die Tour zu verkürzen. Vergessen Sie nicht: Sie wandern in der freien Natur und die birgt manche Gefahr, alsbald man unachtsam wird oder müde ist. Wird es kühler, bitte unbedingt auf die Schleimhäute achten – denn kalte Luft trocknet diese aus.