Es gibt Orte auf der Welt, die in ihrer Art absolut einzigartig sind. Die außergewöhnlichsten Gebäude, Regionen, Landschaften oder Nationalparks sollen daher nicht nur gewürdigt, sondern für die ganze Menschheit als kulturelles Erbe erhalten bleiben. Daher verleiht die UNESCO seit dem Jahr 1978 den begehrten Titel „UNESCO-Weltkulturerbe“ an ganz besondere Orte, die von internationaler Bedeutung sind. Ganze 51 davon befinden sich in Deutschland – die spannendsten zeigen wir dir hier.
1. UNESCO-Biosphärenreservat Südschwarzwald
Smaragdgrüne Wälder, idyllische Seen und die Berge im Hintergrund – der Südschwarzwald ist das ideale Ziel für Naturfans. Hier locken herrliche Landschaften mit tiefen Schluchten, wilden Wasserfällen und beeindruckenden Ausblicken bis zu den Alpen. So ist es nicht verwunderlich, dass die Region im Südschwarzwald mit ihren artenreichen Mischwäldern und teils alpinen Tier- und Pflanzenarten seit 2017 zum Biosphärenreservat der UNESCO zählt. Das Schutzgebiet ist das 16. UNESCO-Biosphärenreservat in Deutschland, umfasst 28 Gemeinden des Südschwarzwalds und erstreckt sich auf einer Fläche von etwa 630 Quadratkilometern.
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2. Hansestadt Lübeck
Ihre große Vergangenheit als freie Reichs- und Hansestadt wird besonders an Lübecks faszinierender Architektur sichtbar: Denn die norddeutsche Stadt zeichnet sich durch ihre wunderschönen Bauten im Stil der Backsteingotik aus. Bekannt ist sie vor allem für ihre unverwechselbare Silhouette mit sieben Türmen. 1987 erklärte die UNESCO das einzigartige Lübecker Altstadt-Ensemble mit seinen rund 1.800 denkmalgeschützten Gebäuden, den verwinkelten Vierteln und historischen Gassen zum Weltkulturerbe.
3. Museumsinsel, Berlin
Kunstbegeisterte und Kulturinteressierte kommen hier voll auf ihre Kosten: Die Museumsinsel zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin und beheimatet unter anderem die Büste der Nofretete oder den Pergamon Altar aus dem Alten Ägypten. Entstanden ist das architektonische Ensemble zwischen 1830 und 1930 aus fünf verschiedenen Museen: das Alte Museum, das Neue Museum, die Alte Nationalgalerie, das Kaiser-Friedrich-Museum (heute Bode-Museum) und das Pergamonmuseum. Seit 1999 zählt die Museumsinsel auf der Spree in Berlin zum Weltkulturerbe der UNESCO.
4. Wieskirche, Steingaden
Platz 4 führt uns zur Wallfahrtskirche „Die Wies“ im bayrischen Steingaden. Ihre vollständige Bezeichnung lautet „Wallfahrtskirche zum Gegeißelten Heiland auf der Wies“. Benannt wurde sie nach ihrem Kernstück: einer Statue des leidenden Christus. Die Wieskirche zeichnet sich durch opulente Stuckverzierungen, üppige Innendekoration und anmutige Deckengemälde aus und zählt zu einer der berühmtesten Rokoko-Kirchen der Welt. Etwa eine Million Besucher aus aller Welt zieht diese einmalige Wallfahrtskirche, die seit 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, jedes Jahr an.
5. Bauhausgebäude, Dessau und Weimar
Bis heute ist die Stil- und Formsprache des Bauhauses – Deutschlands berühmtester Kunst- und Designeinrichtung – wegweisend. Eine ganz besondere Rolle in der Geschichte des Bauhauses nimmt Dessau ein. Hier erlebte das Bauhaus von 1925 bis 1932 seine Blütezeit als Hochschule für Gestaltung. Heute befinden sich über 300 Bauhausbauten in der Stadt, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Seit 1996 zählen die Bauhausstätten in Dessau und Weimar zum Weltkulturerbe. Den Status verdankt es der herausragenden Architektur des Bauhausgebäudes und der anderen Bauten, die das Bild der Moderne im letzten Jahrhundert nachhaltig geprägt haben.
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