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In DIESEM Alter sind wir besonders unglücklich – verrät eine Studie
Hand aufs Herz: Könntest du beantworten, wann du am glücklichsten oder unglücklichsten warst? So pauschal kann man das bestimmt nicht beantworten. Aber ein Studie kann das!
Mit 16 hatte man seinen ersten großen Liebeskummer, mit 30 einen tollen Job verloren und mit 50 vielleicht eine Scheidung hinter sich – es gibt mit Sicherheit bei jedem von uns im Leben mehrere Momente, die man als einschneidend empfunden hat oder noch empfindet. Aber es geht weniger um einzelne Erlebnisse, als um die Gesamtbefindlichkeit, mit der sich die Zufriedenheitsstudie von Ökonomie-Professor David G. Blanchflower vom Dartmouth College beschäftigt hat.
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Mit 49 Jahren ist der Tiefpunkt erreicht – und zwar weltweit
Für seine Studie hat David Blanchflower Menschen aus 132 Länder befragt. Unabhängig von Beziehungsstatus, Beschäftigungsverhältnis und Bildung geht die Glückskurve in einem bestimmten Alter herunter.
Laut der Studie, die vom National Bureau of Economic veröffentlicht wurde, ist mit Ende 40 der Tiefpunkt erreicht und die Menschen sind besonders unglücklich. In Industrienationen geht es mit 47,2 Jahren abwärts, in Entwicklungsländern ist man mit 48,2 Jahren emotional am Tiefpunkt angelangt.
Woran kann das liegen?
Menschen und Lebensziele entwickeln sich im Laufe Zeit. Mit 20 Jahren möchte man etwas anderes im Leben als mit 40 oder 50 sowie darüber hinaus. In der 40ern hinterfragt man viel: Will man weitermachen wie bisher? Gibt es außer Arbeit noch etwas anderes im Leben? Wie und wo will ich leben, wenn ich nicht mehr arbeite? Man will auf der einen Seite Planungssicherheit, weil man finanziell abgesichert sein möchte, auf der anderen Seite will man auch noch mal was erleben, sich jung fühlen, das Leben spüren und nicht nur den Alltag mit all seinen kleineren und größeren Sorgen. Man spricht auch von Midlife Crises.
Bei Frauen kommt hinzu, dass mit Ende 40 die Menopause häufig einsetzt – zu den Lebensziel-Fragen kommen dann noch körperliche Beschwerden von Hitzewallungen über Schlaflosig- und Reizbarkeit bis im schlimmsten Fall auch Depressionen hinzu. Und spätestens dann ist auch die Kinderfrage vom Tisch: Paare, die sich immer Nachwuchs gewünscht haben, können dann nochmal in ein emotionales Loch fallen, wenn sie es praktisch schwarz auf weiß haben.
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Die gute Nachricht
Ein Tiefpunkt ist auch ein Zeitpunkt der Wende, das heißt, es geht wieder aufwärts. Persönliche Zufriedenheit ist wichtig, berufliches Vorankommen gerät in den Hintergrund. Sobald man seine (neuen) Lebensziele für sich definiert hat, kann man nach vorne schauen. Es ist wie alles im Leben eine Phase. Zudem gehören Tiefpunkte im Leben dazu – wir denken, dass das Glück immer auf unserer Seite ist, aber das Leben ist tatsächlich eine Berg-und Talfahrt. Krisen können auch stets eine Chance sein – man kann gestärkt aus ihnen hervorzugehen und seinem Leben eine neue Wende geben.
Achtung, Depressions-Falle
Es ist wichtig, dass man nicht im negativen Gedankengut hängen bleibt, damit aus einer temporären Missstimmung keine echte Depression wird. Aber wie erkennt man eigentlich die Unterschiede? Auch ist nicht jede Erschöpfung ein Burnout – wenn aber Schlafstörungen und Antriebslosigkeit gepaart mit innerer Anspannung und Minderwertigkeitsgefühlen überhandnehmen, sollte man einen Arzt aufsuchen. Lies hier mehr darüber, wie man eine Depression erkennt>>
