Lichtblick-App berechnet individuellen Fußabdruck: „Was für ein Auto fährst Du und wie ernährst Du Dich?“

Lichtblick-App berechnet individuellen Fußabdruck: „Was für ein Auto fährst Du und wie ernährst Du Dich?“

„Besitzt du ein Auto?“ – und wenn ja, „hybrid, vollelektrisch, Benzin oder Diesel?“ Die „LichtBlick-App klimaneutral leben“ wird gleich persönlich. Doch es ist für einen guten Zweck. Denn viele von uns würde gern mehr fürs Klima tun, wissen aber nicht genau wie. Vor allem haben die wenigsten von uns eine Vorstellung, wie viel CO2 sie eigentlich produzieren und wo sie damit im Vergleich stehen.

© Pixabay

Im Schnitt sind es pro Bundesbürger 10,8 Tonnen, so das Umweltbundesamt – bei dem einen also mehr, bei der anderen deutlich weniger. Je nachdem, wie man lebt, reist, sich ernährt und heizt. Und genau dieses Verhalten erfasst die neue LichtBlick-App. Sie stellt für alle Nutzer die individuellen Ursachen des Ausstoßes fest – und fasst diese in sechs Kategorien zusammen, die unser Leben und unseren Verbrauch am meisten prägen: Reisen, Energie, Ernährung, öffentliche Dienstleistungen, Lifestyle und Haushalt.

„Reist Du manchmal mit dem Flugzeug?“ Die konkrete Antwort auf diese Frage – die Anzahl der Flüge – macht da einen großen Unterschied und ist womöglich der mit Abstand gewaltigste CO2-Verursacher. Sechs Fernflüge (hin und zurück) und noch sechs innerhalb Deutschlands – und schon schnellt der parallellaufende CO2-Zähler auf beeindruckende 12,8 Tonnen hoch. Bereits deutlich über dem deutschen Durchschnitt.

Wer kennt schon seinen CO2-Fußabdruck?

Genau diesen Aha-Effekt möchte LichtBlick mit seiner frisch veröffentlichten App hervorrufen und so für ein klimaschonendes Leben werben. Denn „Dein Lebensstil beeinflusst Deinen CO2-Fußabdruck – und damit auch das Klima“, heißt es gleich beim Start der Anwendung. Und zu dieser Lebensart zählt ebenso die Anzahl der Kleidungsstücke, die man monatlich kauft: Tippt man auf „2 - 3“ erhöht sich die CO2-Summe auf einen Zwischenstand von 13,8 Tonnen. Und es ist noch lange nicht Schluss.

Gestartet ist LichtBlick mit seiner App am denkwürdigen 28. Juli 2022. Der Donnerstag markierte in diesem Jahr den „Earth Overshoot Day“; der Tag, bis zu dem die Erde ihre bis dahin verbrauchten natürlichen Ressourcen innerhalb eines Jahres wieder herstellen kann. Noch nie zuvor fand der Tag so früh statt, ja schlimmer noch: In Deutschland war dieser Tag bereits am 4. Mai. Dafür möchte LichtBlick das Bewusstsein schärfen: „Der ökologische Fußabdruck weitet sich durch klimaschädliches Verhalten weiter aus. Denn ob bewusst oder unbewusst: jeder von uns ist für den Ausstoß von umweltschädlichen Emissionen wie CO2 verantwortlich.“

Ohnehin sind die 10,8 Tonnen CO2 in Deutschland meilenweit von dem entfernt, was global für alle gelten müsste, wie das Unternehmen vorrechnet: „Dabei darf der persönliche CO2-Fußabdruck pro Person durchschnittlich nur bei rund 2,5 Tonnen im Jahr liegen, um das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens einhalten.“ Mit der neuen App unterstützt der Ökostrompionier daher alle, die eine klimaschonendere Lebensweise verfolgen möchten – und gibt Nutzern konkrete Handlungsmöglichkeiten mit auf den Weg, wie sie ihren Verbrauch kompensieren können.

Weit entfernt vom „Pariser Abkommen“

Schließlich fragt die App: „Wie viele Haushaltsgeräte hast du in den letzten 12 Monaten gekauft (Waschmaschine, Kühlschrank, ...)?“ Wer „0“ eingibt, macht mit 13,8 Tonnen und der Rubrik „elektronischen Geräten“ weiter, bevor es zur Ernährung geht: „Alles, mit fleischlosen Tagen, vegetarisch oder vegan?“ „Alles“ ergibt 1,4 Tonnen CO2, also insgesamt 15,2 Tonnen.

Die Antworten lassen sich kinderleicht anklicken oder eingeben, die Menüführung ist einfach – schließlich geht es hier nicht um das Ausfüllen einer Steuererklärung. Zum Schluss erscheint das Thema, das man allgemeinhin mit CO2 verbindet – und LichtBlicks Geschäftszweig ausmacht: Energie. „Kein Ökostrom“ und ein Verbrauch von 20.000 Kilowatt bei gleichzeitiger Gasheizung, das macht unterm Strich 19,5 Tonnen CO2-Emissionen.

Fazit dieses Szenarios: Wer fliegt, für den bilden Fernreisen die größte CO2-Quelle – deutlich vorm Energieverbrauch. Dabei muss man nicht einmal Vielflieger sein, um den CO2-Ausstoß weit in die Höhe zu treiben. Mit der App erkennen Nutzer also auf einen Blick, welches die besonders CO2-intensiven Bereiche des Alltags sind – und wo sie beim Reduzieren der Emissionen ansetzen können. „Schon kleine Veränderungen im Alltag können sie mindern.“ Trotzdem wird es ganz ohne CO2-Ausstoß nicht gehen. Auf viele Dienstleistungen und Annehmlichkeiten möchte kaum einer verzichten. Durch den Kauf von Zertifikaten lassen sich die CO2-Erzeugung aber zumindest kompensieren.

Die „LichtBlick App klimaneutral leben“ ist im Google Play Store und im Apple App Store erhältlich. Mehr Informationen unter www.lichtblick.de

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