Grüne Vorsätze fürs neue Jahr

Grüne Vorsätze fürs neue Jahr

Schon gute Vorsätze fürs nächste Jahr gefasst? Hier sind ein paar Vorschläge, die Ihnen und der Umwelt helfen.

Grüne Vorsätze© Sean Murphy, Photodisc/Thinkstock
Grüne Vorsätze

Alljährlich fassen wir neue Vorsätze für das anbrechende Jahr. Wir wollen uns selbst, aber auch zunehmend unserer Umwelt etwas Gutes tun. Das soziale und ökologische Bewusstsein wächst seit Jahren und über 70 Prozent der Deutschen wissen: jeder Beitrag zählt. (Quelle: repräsentativen Umfrage der GfK und Polarstern, August 2011). Die Kunst besteht darin, diese guten Vorsätze im Alltag nicht gleich wieder fallen zu lassen. Wichtig ist dafür, mit gutem Beispiel voranzugehen, aber auch sein Umfeld zu motivieren. Schließlich sagen 86 Prozent der Deutschen, dass es Vorbilder braucht, um die großen Herausforderungen unserer Zeit wie beispielsweise die Energiewende und den Umweltschutz anzugehen.

Psychologin Felicitas Heyne gibt ein paar einfache Tipps, wie wir uns selbst und der Umwelt im nächsten Jahr etwas Gutes tun können.

Gute Vorsätze© Thinkstock
Vorsätze einhalten: So ziehen Sie Ihre guten Vorsätze auch durch

Körpereinsatz für Fitness und Klima

Wer mit dem Fahrrad, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommt, fördert die eigene Fitness und verbessert gleichzeitig seinen CO2-Fußabdruck. Mehr tun für Körper und Klima, das sind beides Ziele, die von der Mehrheit der Deutschen geäußert werden. Und die Erfolgsaussichten sind nicht schlecht. „Hier greift das natürliche ökonomische Verhalten von uns Menschen”, sagt Felicitas Heyne. „Wenn wir bei gleichem Aufwand, mehr erreichen – zum Beispiel mehr Ziele – dann erleichtert das unsere Entscheidung.“

Gutes tun mit Ökostrom oder Ökogas

Zum Glück muss es nicht immer anstrengend sein, einen guten Vorsatz umzusetzen. Der Wechsel zu Ökoenergie (z. B. Greenpeace Energy oder Polarstern) etwa dauert rund drei Minuten, dessen Wirkung aber reicht weit in die Zukunft. Anstatt weiterhin die fossilen Rohstoffe auszubeuten, werden mit jeder verbrauchten Kilowattstunde die erneuerbaren Energien gefördert. Und weil es kein täglich neuer Kampf ist, den Vorsatz einzuhalten und er direkt umgesetzt werden kann, ist seine Erfolgschance laut Felicitas Heyne auch höher. Wird er erst später realisiert, verringert sich seine Erfolgsquote erheblich. „Die wichtige Kraft des Momentums geht verloren.“ Der Ökoenergieversorger Polarstern fördert als erster den Ausbau der erneuerbaren Energien hier und in Entwicklungsländern. Dort unterstützt er für jeden Kunden eine Familie beim Bau einer eigenen Mikro-Biogasanlage. Das fördert den Umweltschutz und reduziert gleichzeitig Schmutz, Gestank und Krankheiten.

Junge Frau läuft auf Blumenwiese© iStockphoto / Thinkstock
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Baumpate aus Überzeugung

Patenschaften für Ausgebeutete und Schutzbedürftige gibt es heute auch für den tropischen Regenwald und wichtige Baumbestände hierzulande. Unterstützt werden der Erhalt und die Aufforstung der wertvollen natürlichen Ressource Holz und damit ihr Beitrag zum Klima- und Umweltschutz. „Eine Patenschaft gibt uns ein dauerhaft gutes Gefühl, bei einem einmaligen Aufwand. Das erhöht die Umsetzungschance. Aber wir brauchen kontinuierliches Feedback, um unser gutes Gefühl zu halten“, sagt Heyne.

Gemeinsames grünes Engagement

Sich mit Freunden aktiv für die Energiewende und die Natur einsetzen, macht Spaß, ist gesellig und zukunftsorientiert. Ob in einem Verein wie dem Naturschutzbund (NABU), durch die Teilnahme an Protesten oder private Initiativen – jedes Engagement zählt. Und weil Gruppendynamik uns motiviert und stärkt, halten wir zuverlässiger an unserem Vorsatz fest, weiß die Psychologin.

Frau kocht vegan© Digital Vision/Thinkstock
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Fair-Trade Schokolade mit Abspeckgarantie

Zugegebenermaßen ist es ein anspruchsvoller Vorsatz in der Weihnachtszeit nur Fair Trade-Schokolade zu kaufen, zumal die Produkte der großen Süßwarenkonzerne in den Regalen dominieren. Aber das hat auch eine praktische Seite: Mit dem Kauf von Fair-Trade Schokolade kämpft man nicht nur gegen Kinderarbeit und für einen ökologischen Anbau, sondern zusätzlich gegen die eigenen Pfunde. Denn was es seltener gibt, wird seltener verzehrt. Die Erfolgsformel: Zwei Ziele, eine Anstrengung.

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