Die besten Tipps für eine Party ohne Reue

Die besten Tipps für eine Party ohne Reue

Die Zeit der großen Feste beginnt – und der Alkohol fließt in Strömen. Prost! Aber wie feiert man ohne großen Katzenjammer? PETRA-Autorin Jessica Braun sammelte die Erkenntnisse und fragte die britische Neuropsychologin Sally Adams

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APP NACH HAUSE

Waren es nun zwei Glas Wein und ein Glas Champagner oder andersherum? Anstatt sich auf die – vielleicht getrübte – Erinnerung zu verlassen, kann man die Drinks ins Handy tippen. Die App IntelliDrink (iOS, 3,49 €) fragt Infos wie Geschlecht, Trinkgewohnheiten und Hunger - gefühl ab, um die ungefähre Blutalkoholkonzentration zu kalkulieren. DrinkControl (iOS & Android) addiert Kalorien und Preis der Getränke, macht aber nur eine vage Angabe darüber, ob man sein Pensum schon überschritten hat. Achtung: Beide Apps haben „Share“-Funktionen für soziale Netzwerke, von denen man auf jeden Fall die Finger lassen sollte.

AUF DIE JUGEND!

Mit 20 stecken wir eine durchgefeierte Nacht besser weg als mit 30. Oder? „Es gibt Anzeichen dafür, dass junge Menschen nicht so schwer an den Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum leiden wie ältere“, sagt Sally Adams. Noch seien die Gründe dafür aber unzureichend erforscht. „Es könnte auch einfach an den Lebensumständen liegen.“ Mit zunehmendem Alter gehen wir weniger auf Partys und trinken verhaltener. Deswegen macht uns eine lange Nacht mehr zu schaffen. Erwiesen ist dagegen der Einfluss der Muskelmasse, die macht den Körper widerstands - fähiger. Auch ein Grund, beim nächsten Work-out durchzuhalten.

FETTE PARTY!

Wer die Silvesternacht durchtanzen will, futtert sich einmal durch das Menü. Das Essen im Magen verlangsamt die Aufnahme des Alkohols ins Blut. Oft um mehrere Stunden, wir werden also nicht so schnell betrunken. Ob dazu fette Speisen notwendig sind oder eine große Portion genügt, darüber gehen die Expertenmeinungen allerdings auseinander.

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Sekt oder Champagner?: Wo ist denn eigentlich der Unterschied? Die Kitchen Girls verraten es euch!

CHAMPAGNERLAUNE

Stimmt es, dass Champagner lustiger macht und man keinen Kater bekommt? Sally Adams sagt: nein. „In Bezug auf die Folgen macht es wenig Unterschied, ob Sie Weißwein oder Champagner trinken.“ Ob man Weißwein oder Rotwein trinkt, allerdings schon. Dunkle alkoholische Getränke wie Whisky, Brandy oder eben Rotwein haben einen (oft sogar künstlich erzeugten) höheren Anteil an Kongeneren. „Diese Chemikalien scheinen eher Kopfschmerzen hervorzurufen. Auf Reaktionsvermögen oder Konzentration haben sie laut Studien jedoch keinen Einfluss“, sagt Adams.

Die besten Drinks und Cocktails findet ihr hier!

Alkohol hemmt ein Hormon, das den Harndrang reguliert. Ein Grund, warum man in Clubs vor den Klos oft anstehen muss. Mit jedem Glas Sekt gehen dem Körper so Mineralstoffe verloren – wir fühlen uns am nächsten Tag schlapp. Dagegen hilft nur Wasser trinken. Wissenschaftler raten dazu, sich auf einen Drink pro Stunde zu beschränken und sich sonst an andere Getränke zu halten. Gegen den Flüssigkeitsverlust können auch Säfte oder Light-Limonaden helfen, doch Erstere sind kalorienreich und Letztere enthalten Süßstoff. Der soll laut einer US-Studie den Promillewert hochtreiben.

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IN DER REGEL VERTRAGE ICH NICHT VIEL

Studien weisen darauf hin, dass der weibliche Körper zwischen Ovulation und Einsetzen der Periode Alkohol weniger gut abbauen kann. In dieser Phase des Zyklus zurückhaltender zu sein, wenn die nächste Runde geordert wird, schadet nicht. Und wenn die Kollegen unbedingt anstoßen wollen: einmal nippen und dann ab auf die Tanzfläche! Nach ein paar Songs ist das volle Glas sicher abgeräumt.

DER MORGEN DANACH

Rührei mit Speck. Grüne Smoothies (Mineralstoffe!). Brühe mit Eierstich. Wenn der Kater maunzt, macht es wenig Unterschied, womit man seinen Magen beruhigt. Hauptsache, man trinkt viel Wasser oder Kräutertee dazu, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Oder Sprite. „Einer chinesischen Untersuchung von 57 nichtalkoholischen Getränken zufolge soll Sprite am besten helfen, die Symptome eines Katers zu lindern“, sagt Sally Adams. Warum auch immer. Kaffee verstärkt die Dehydrierung, genau wie exzessiver Sport. Der Alkohol selbst hat laut einer italienischen Studie keinen Einfluss auf die körperliche Leistungsfähigkeit – solange man nicht vom Laufband fällt. Manchen Experten zufolge soll Aspirin vor dem Zubettgehen ratsam sein. Adams ist davon nicht überzeugt: „Wenig oder nichts zu trinken ist bislang das zuverlässigste Anti-Kater-Mittel. Und wenn es einen doch erwischt: abwarten.“ Denn darin sind sich Wissenschaftler einig: Jeder Kater geht früher oder später vorbei.

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