Wenn die neue PETRA am Kiosk liegt, wird Marianna Hillmer wahrscheinlich gerade mit wahnsinnigem Muskelkater zu Hause in Berlin auf ihrer Couch sitzen. Für das Wochenende zuvor hat sie einen dreitägigen Reiturlaub durch Brandenburg geplant – nur einer von vielen Trips, die die 32-Jährige jedes Jahr unternimmt. Meistens führt es sie viel weiter weg als nur ins nächste Bundesland. Aber egal ob sie nach Märkisch-Oderland oder auf die Malediven reist, immer hält Marianna Hillmer ihre Erlebnisse auf ihrem Blog „Weltenbummler Mag“ fest – in großartigen Bildern, persönlichen Berichten, mit coolen Adressen. Wir haben mit der Travel-Expertin gesprochen und um ein paar Tipps gebeten.
Woher kommt Ihre Leidenschaft fürs Reisen?
Ich glaube vom Fernsehen. Als Kind war ich besessen von Trickfilmserien und wollte überall dorthin, wo sie spielten: in den Dschungel zu Mogli oder mit Sindbad unterwegs sein. Aber keine Sorge, ich bin auch mal vor die Tür gegangen.
Und irgendwann ist aus Ihrer Leidenschaft ein Blog geworden...
Ja, ursprünglich wollte ich nur eine Plattform, auf der ich meine Fotos, Berichte und Lieblingsadressen für meine Freunde bereitstellen kann. Heute ist es mein Job, ich bin drei bis vier Monate im Jahr unterwegs.
Was ist die wichtigste Lektion, die Sie als Bloggerin gelernt haben?
Dass Social Media tatsächlich sozial sein können.
Blogs, Twitter und Facebook bilden ein soziales Netzwerk, wenn man selbst offen genug ist, sie als solches zu nutzen. Beispielsweise haben sich bei mir aus Online-Bekanntschaften echte Freundschaften entwickelt.
Haben Sie mal gezählt, in wie vielen Ländern Sie schon waren?
In 38 bisher. Läuft alles glatt, kommen dieses Jahr noch Island, Mexiko, Norwegen und vielleicht Japan hinzu.
Apropos glatt laufen - wie genau planen Sie Ihre Reisen? Und was können wir von Ihnen lernen?
Meistens inspiriert mich ein Buch dazu, ein Land zu erkunden. Nach Flugpreisvergleichen im Internet buche ich in der Regel immer nur den Flug und die Unterkunft für die erste Nacht. Alles Weitere entscheide ich am liebsten spontan, aber natürlich nicht unvorbereitet. Ich liebe es, mich vorher intensiv in ein Land einzulesen, das sollte jeder tun.
Was haben Sie immer, immer mit im Handgepäck?
Zwei Kreditkarten unterschiedlicher Banken, um sichergehen zu können, dass ich im Ausland an Geld komme und dann all das nachkaufen kann, was ich vergessen habe.