Auf den Sommer vorbereiten: Erkrankungen im Sommer

Auf den Sommer vorbereiten: Erkrankungen im Sommer

Traurig, aber wahr: Im Sommer werden viele krank. Dies ist besonders dann ärgerlich, wenn dies kurz vor dem Sommerurlaub oder sogar währenddessen passiert. Umso wichtiger ist es, sich gegen Sommererkrankungen bestmöglich zu schützen und so diese zu umgehen. Doch mit welchen Erkrankungen ist zu rechnen? Und wie wehrt man sie am besten ab?

Nummer 1: Die Reisekrankheit

Forscher rätseln heute noch über die genauen Ursachen von Reiseübelkeit und Seekrankheit. Klar ist, dass das Gleichgewicht durch Wellengang, Luftturbulenzen und kurvenreiche Straßen einer großen Herausforderung ausgesetzt ist. Der Hirnstamm empfängt durch sich widersprechende Signale Fehlermeldungen und verursacht dadurch ein Schwindelgefühl. Im Alter zwischen zwei und zwölf Jahren wird vielen reisenden Kindern schlecht, sodass sie erbrechen müssen. Babys leiden im Allgemeinen nicht unter Reiseübelkeit.

Gegen Brechreiz und Schwindel kann man die Reiseapotheke mit Arznei oder homöopathischen Mitteln ausstatten. Auch das Superfood Ingwer hat sich als Mittel gegen Übelkeit und Brechreiz bewährt. Ein aufgegossener Tee mit frischem Ingwer kann schnell Abhilfe verschaffen.

Nummer 2: Der Sonnenbrand

Richtiges Eincremen mit einem ausreichenden Sonnenschutzfaktor ist das A und O, um Langzeitschäden auf der Haut zu vermeiden, und um die Urlaubstage am Strand oder in den Bergen genießen zu können. Zudem kann man den Körper langsam an die Sonne gewöhnen, indem man sich anfänglich für eine Viertelstunde den Sonnenstrahlen aussetzt und die Dauer täglich etwas steigert. So kann man nach der Rückkehr mit Bräune glänzen und verdirbt sich den Urlaub nicht durch einen lästigen Sonnenbrand.

Sollte es doch einmal zu einem Sonnenbrand kommen, gibt es verschiedene Hausmittel, die Linderung verschaffen. So helfen Kompressen mit Tee aus Ringelblumenblüten oder Gurkensaft, welche man auf die entsprechenden Hautpartien auflegt. Oder aber man sprüht die Flüssigkeit mithilfe eines Zerstäubers auf die berührungsempfindliche Haut.

Auch kühler Jogurt, Quark oder Buttermilch hilft bei Sonnenbrand. Das Gel aus der Aloe Vera Pflanze eignet sich ebenfalls für die Pflege von sonnenverbrannter Haut. Fette Cremes und Salben hingegen sollten nicht verwendet werden. In schweren Fällen, wie bei Blasenbildung oder Schüttelfrost, sollte man einen Arzt aufsuchen.

© Diane Walton/Unsplash

Nummer 3: Der Sonnenstich

Fieber, Kopfschmerzen, ein heißer, roter Kopf, kühle Körperhaut, Schwindel, Unruhe und Übelkeit bis hin zu Erbrechen: All diese Symptome sind Anzeichen eines Sonnenstichs. Wer sich länger ungeschützt der prallen Sonne aussetzt, riskiert einen Sonnenstich zu bekommen und seine Hirnhaut zu reizen. Besonders gefährdet sind Menschen mit schütterem Haar oder einer Glatze sowie kleine Kinder. Meist machen sich die Beschwerden erst zeitverzögert bemerkbar, somit können die Symptome auch erst am Abend auftreten.

Als Vorkehrung empfiehlt es sich den Körper auf die Sonne vorzubereiten: Sonnencreme, Kappe, ausreichend trinken und vieles mehr. Im Fall eines Sonnenstichs sollte man sich sofort an einen kühlen Ort legen, Kopf und Nacken mit kalten Tüchern kühlen und in leicht erhöhter Position lagern. Eisbeutel sollten niemals direkt auf den Kopf gelegt werden. Um Salzverlust auszugleichen, kann man eine kühle oder lauwarme Flüssigkeit in Form von Tee, Gemüsebrühe oder ein Gemisch aus Wasser und Fruchtsaft zu sich nehmen.

Nummer 4: Insekten

Auch Insekten sind im Sommer eine störende Nebenerscheinung. Ein Insektenstich, egal ob er von einer Biene oder einer Mücke stammt, kann Reaktionen auslösen, welche Allergien oder Erkrankungen hervorrufen. Zudem kann es durchaus notwendig werden, einen Arzt aufzusuchen. Deshalb ist es besser, sich vorzubereiten und...

· die Wohnung oder das Haus einmal kräftig durchzulüften.

· Hochfrequenz- oder Verdampfstecker in manchen Zimmern wie dem Schlaf- oder Wohnzimmer zu integrieren.

· Fliegenschutzgitter anzubringen.

· Essen stets in den Kühlschrank zu stellen oder an einem geschlossenen Ort zu lagern.

· Insektenschutzmittel auf der Haut aufzutragen.

· Insektenspray fachgerecht zu verwenden.

Nummer 5: Die Blasenentzündung

Die Ursachen einer Blasenentzündung können vielseitig sein: schmutzige Toiletten, nasse, zu lange getragene Kleidung, das Badewasser, zu leichte Kleidung, sexuelle Aktivität. Die Symptome sind brennender Schmerz beim Wasserlassen, vermehrter Harndrang und Krämpfe im Unterleib.

Wer diesen Symptomen aus dem Weg gehen möchte, sollte sich auch im Sommer vor Kälte, besonders im Intimbereich, schützen. Sollte es hierfür bereits zu spät sein, empfiehlt es sich Blasen- und Nierentee und zwei Liter Wasser am Tag zu trinken, um so die Harnwege durchzuspülen. Auch Tees aus Bärentraubenblätter, Birkenblätter, Brennnesselblätter, Goldrute, Cranberries und Schachtelhalm werden häufig angewandt.

Zudem helfen eine Wärmflasche auf dem Bauch und warme Socken an den Füssen gegen Krämpfe. Wenn Fieber hinzukommt und die Beschwerden tagelang anhalten, hilft nur der Besuch beim Arzt.

Mit der richtigen Ernährung gegen die Sonne

Eine der wichtigsten Grundlagen gegen die Sonne ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Diese sollte einen hohen Anteil an den sogenannten Antioxidantien (Vitamine A, C, E) haben. Auch das Provitamin

B5 ist gut für den Körper. Die Antioxidantien haben eine schützende Wirkung von innen heraus und können dabei dank dem Selbstschutz des Körpers helfen, die Gefahr von einem Sonnenbrand oder Kopfschmerzen zu reduzieren. Auch andere Erkrankungen werden durch eine gesunde Ernährung vermieden.

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