Schlank mit Fetten durch den Winter

Schlank mit Fetten durch den Winter

Weihnachtsgans, Bratapfel und Plätzchen – die Weihnachtszeit ist nicht zuletzt dank ihrer Speisen eine der schönsten Zeiten des Jahres. Leider trägt man die Rechnung für das ausgelassene Schlemmen schnell auf den Hüften. Dabei geht beides: genießen und schlank bleiben ohne Verzicht auf Fett. Sie müssen nur wissen, welche Fette Sie meiden und welche Sie stattdessen essen sollten.

fett-macht-schlank© Sandra Hoever/Corbis
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Wer viele Fette isst, nimmt schnell zu. Das ist zumindest der weitverbreitete Glaube in der Bevölkerung. Jahrelang predigten uns Ernährungsexperten, dass man auf Fette verzichten muss, um abzunehmen. Dabei sind Fette nicht nur lebensnotwendig für den Körper, weil sie der Körper braucht, um die fettlöslichen Vitamine A, D, E und K sowie Carotin zu verwerten. Sie helfen in der richtigen Dosierung auch beim Abnehmen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie genießen und gleichzeitig schlank bleiben können.

Fette sind ein wichtiger Energielieferant

Zwar haben Fette mit 9 Kalorien pro Gramm die höchste Energiedichte, dennoch sind sie unverzichtbar für den Körper. Ernährungswissenschaftler empfehlen, täglich 60 bis 80 Gramm an Fetten aufzunehmen. Studien in den USA haben bewiesen, dass Menschen, die während einer Diät auf Fette verzichtet haben, weniger abnehmen. Der Grund dafür ist, dass der Körper bei einem Fettverzicht den Stoffwechsel herunterfährt, wodurch der Energieverbrauch des Körpers sinkt. Doch gerade das ist fatal bei einer Diät, denn wer wenige Kalorien verbraucht, nimmt nicht ab. Sinnvoller ist es, auf Kohlenhydrate zu verzichten, da der Körper davon nur einen kleinen Teil benötigt, wir aber beispielsweise durch Brot oder zuckerhaltige Lebensmittel genügend Kohlenhydrate aufnehmen. „Low Fat“-Produkte helfen außerdem nicht unbedingt dabei, überschüssige Kilos zu verlieren, denn sie halten nicht lange satt. Zudem enthalten sie oftmals viel Zucker, Geschmacksverstärker und Zusatzstoffe.
Vorsicht vor Fertigprodukten Fett ist zwar wichtig für den Körper, jedoch kommt es auf die Art an, denn Fett ist nicht gleich Fett. Meiden Sie Transfette. Das sind entartete Fettsäuren, die der Körper nicht verwerten kann, deshalb setzen sie schnell an den Hüften an. Außerdem steigern sie das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken. Transfette findet man häufig in stark verarbeiteten Lebensmitteln und Fertigprodukten. Auch in Margarine können Transfette vorkommen, greifen Sie hier lieber zu hochwertigen Alternativen wie z. B. Sojola.
Gesättigte Fettsäuren: in Maßen ok.

Mit Ausnahme der Transfette können die übrigen Fettsäuren in zwei Arten unterteilt werden: gesättigte und ungesättigte Fette. Gesättigte Fettsäuren nehmen Sie hauptsächlich mit Fleisch und Milchprodukten auf. Sie sind nicht lebensnotwendig, da der Körper sie in der Not auch selbst herstellen kann. Anders als bei Transfetten kann er sie aber verwerten. Bei übermäßigem Verzehr steigt jedoch der gesundheitsschädliche LDL-Wert im Cholesterin. Gesättigte Fettsäuren sind also nicht per se zu verteufeln, man sollte aber darauf achten, dass ihr Anteil in Speisen nicht zu hoch ist.

Fit und schlank durch Omega-3

Das Geheimnis einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sind mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Da der Körper diese nicht selbst herstellen kann, ist er auf sie angewiesen. Wissenschaftler sprechen deshalb von essentiellen Fettsäuren, darunter fallen z. B. Omega-6 und Omega-3 Fettsäuren. Ihren Bedarf an Omega-6 können Sie leicht mit tierischen Produkten, Maisöl oder Getreide decken. Schwieriger ist es jedoch, den täglichen Bedarf an Omega-3 zu decken. Doch gerade Omega-3 ist eine hervorragende Hilfe beim Abnehmen und für einen gesunden Lebensstil. Omega-3 hilft beispielsweise bei der Fettverbrennung und beim Muskelaufbau. Essen Sie statt eines Bratens einfach mal Fisch wie Lachs oder Hering und nutzen Sie zum Braten oder für Salate Sojaöl, das ein ausgewogenes Omega-6 zu Omega-3-Verhältnis hat.
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