„Belegen Sie jeden Wochentag mit einem anderen Thema“, rät Deepak Chopra. Montags switchen Sie von passiv auf aktiv: nehmen die Treppe statt des Aufzugs, gehen spazieren, statt fernzusehen, lenken das Gespräch auf ein Thema, das Sie interessiert, statt die anderen reden zu lassen. Dienstags ersetzen Sie Alltägliches durch Inspirierendes: lesen große Gedichte, hören Meisterwerke der Musik, betrachten ein Naturschauspiel. An den nächsten Tagen knöpfen Sie sich weitere Gegenpaare vor: schaffen Erholungsinseln neben der Arbeit, tauschen träge Routine gegen lebendige Farben und Gewürze, werfen Abgestandenes weg und stellen Frisches hin. „Wichtig ist, sich jede Handlung durch einen inneren Satz bewusst zu machen: ,Jetzt bin ich aktiv‘ oder ,Jetzt bin ich optimistisch.‘“
Besser essen - Entgiften, Energie aufladen und Balance halten
Sobald man sein Bewusstsein positiv programmiert hat, fällt es viel leichter, die Ernährung der neuen Lebensart anzupassen. Man könnte zum Beispiel anfangen, das Thema Leichtigkeit in den Fokus zu rücken: nicht nur, indem man möglichst natürliche und frische Nahrungsmittel zu sich nimmt und kalorienarme Getränke bevorzugt, sondern auch, indem man jeden Tag etwas tut, das die Laune aufhellt.
„Gemäß den Prinzipien des Ayurveda sollte in einer Mahlzeit das gesamte Farbspektrum enthalten sein, damit ein Essen uns vollkommen befriedigt“, so Chopra. Nahrungsmittel mit tiefen, kräftigen Farben seien besonders reich an Antioxidantien und enthielten viele Nährstoffe, die das Immunsystem stärken.
Auch eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen ist wichtig: Scharfe Gewürze wie Chili und Meerrettich wirken antibakteriell. Herbe Hülsenfrüchte oder Gemüse (z. B. Linsen, Artischocken, Spinat) unterstützen die Verdauung. Bittere Salatsorten wie Radicchio und Rucola dämpfen den Appetit. Eine kleine Dosis Saures (besser Obst als Essig) wirkt ausgleichend. Salziges bezieht man in Maßen aus Sojasoße, Fisch oder Fleischprodukten. Und auch Süßes sollte man sich Chopra zufolge nicht versagen, sondern „ zu einer besonderen Quelle der Freude machen, die man sich in Maßen und ohne Schuldgefühle gönnt“. Je vielfältiger man die Aromen zum Einsatz bringt, desto kleiner können die Portionen am Ende ausfallen, ohne dass sie nach Entbehrung schmecken.
Ersetzen statt verzichten, lautet das Motto: Statt Brot kann öfter Getreide in seiner ursprünglichen Form auf den Tisch kommen, als Quinoa, wilder Reis oder Hirse. Wer auf Fleisch verzichten möchte, greift zu Nüssen und Hülsenfrüchten. Bei Fetten und Ölen bevorzugt man solche pflanzlichen Ursprungs. Und beim Frühstück hilft eine warme Biomilch, die Gelüste nach einem Nutella-Brötchen in Schach zu halten. Eine Taktik, um den Insulinspiegel nicht ganz so stark ansteigen zu lassen, ist auch, mit dem Schokoriegel bis zur Hauptmahlzeit zu warten. Dann dämpfen die anderen Nährstoffe den Effekt.
Wer schlingt oder neben dem Essen fernsieht, erliegt schnell der Gefahr, über den Appetit hinaus zu essen. Langsam kauen, lautet die Devise. Beladen Sie Gabel oder Löffel nicht erneut, bevor Sie den vorigen Bissen heruntergeschluckt haben. Zum achtsamen Essen gehört auch, nach der halben Tellerportion eine zehnminütige Pause einzulegen. Laut Chopra gibt man seinem Körper so die Chance, zu registrieren, ob er wirklich noch hungrig ist. Unbehagen, Benommenheit und ein aufgeblähter Bauch sind immer Anzeichen dafür, dass man über die Stränge geschlagen hat. Vor der Mahlzeit empfiehlt der Experte, ein Glas Sprudel mit Angosturabitter (findet man in Spezialitätengeschäften im Gewürzregal) zu trinken. Um das Gleichgewicht des Körpers zu wahren, rät Chopra, hin und wieder einen sanften Detox-Tag einzulegen. Zum Obstfrühstück schluckt man zwei Teelöffel Oliven-, Sesam-, Lein- und Nachtkerzenöl (gibt es als Mischung im Reformhaus). Mittags macht man sich einen Saft aus ballaststoffhaltigen Gemüsen und genießt abends eine Minestrone. So entgiftet man ohne Anstrengung, hellt seine Stimmung auf und tankt Energie.
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