Falten bekämpfen – Wirkstoffe im Überblick
Statt sich beim Schönheitschirurg unters Messer zu legen, Falten zu unterspritzen oder viel Make-up aufzutragen, gibt es auch noch weniger drastische Maßnahmen. Antifaltencremes, die mit allerlei Wirkstoffen angereichert sind, können durchaus zu einem deutlichen Glättungseffekt der Haut beitragen und sogar einer vorzeitigen Faltenbildung vorbeugen.
Entscheidend ist, dass die Cremes regelmäßig angewendet werden. Ein konsequenter UV-Schutz ist dabei zur Faltenbekämpfung ebenso wichtig wie der Wirkstoff selbst.
Hyaluron – gibt der Haut maximal Feuchtigkeit
Zu den bekanntesten Wirkstoffen gegen Falten gehört Hyaluron. Hyaluronsäure kann nicht nur unter die Falten gespritzt, sondern auch als Wirkstoff-Konzentrat oder Serum von außen auf die Haut aufgetragen werden. Im Ergebnis wirkt diese aufgepolstert und praller, sodass kleine Fältchen verschwinden, wenn auch nicht dauerhaft. Die kurzfristig aufpolsternde Hyaluronsäure trägt außerdem zu einem guten Hautschutz bei, reduziert Rötungen und auch Verhornungen werden damit minimiert.
N-Acetyl-Glucosamin – regt die natürliche Hyaluronproduktion an
Das Zuckerderivat N-Acetyl-Glucosamin ist ein recht neuer Trend unter den Antifaltencremes. Der Wirkstoff ist in der Lage, tief in die Hautschichten einzudringen und hat das Ziel, die körpereigene Hyaluronproduktion anzukurbeln. So soll die Haut von innen aufgepolstert und regeneriert werden. Raue und trockene Haut gehört damit ebenfalls der Vergangenheit an.
Oftmals wird dieser Wirkstoff noch zusätzlich mit Niacinamid kombiniert, um der Bildung von Altersflecken vorzubeugen. Hinzu kommt manchmal auch noch Hyaluronsäure für mehr Feuchtigkeit und einen zusätzlichen Glättungseffekt.
Spilanthol – pflanzliches Botox oder Parakresse-Extrakt
Spilanthol ist ein Wirkstoff, der kleine Falten durch einen anderen Mechanismus abmildern soll und oft auch als Botox-Creme oder pflanzliches Botox bezeichnet wird. Das Extrakt hat auf die feine Gesichtsmuskulatur einen entspannenden Effekt. Und eine entspannte Muskulatur im Gesicht sorgt automatisch für weniger Mimikfalten, zum Beispiel rund um die Augen, aber auch auf der Stirn. Falten können mit Spilanthol zwar etwas reduziert werden, komplett verschwinden sie damit aber nicht.
Tipp: Noch intensiver wirkt das Parakresse-Extrakt Spilanthol in Kombination mit Liposomen plus Linolsäure. Alle Wirkstoffe zusammen können für eine deutliche Verbesserung des gesamten Hautbilds sorgen.
Glycoluron für einen intensiven Pflegeeffekt
Dieser Wirkstoff besteht aus Gerstenextrakt und Hyaluronsäure. Dabei handelt es sich um eine Kombination, die Fette und Feuchtigkeit bindet und so die Elastizität der Haut verbessert,
Mimikfalten reduziert und zudem auch die natürliche Heilung kleinerer Verletzungen fördert. Zusammen mit dem Gerstenextrakt hat die Hyaluronsäure hier allerdings einen etwas geringeren aufpolsternden Effekt auf die Haut.
CM-Glucan – aus Hefe gewonnen
Der Wirkstoff CM-Glucan wird aus Hefe gewonnen. Er ist in der Lage, Wasser stark zu binden und wirkt dadurch hautglättend sowie leicht straffend. Mit dem Effekt der Hyaluronsäure kann CM Glucan allerdings nicht mithalten.
CM Glucan hat eine pflegende und beruhigende Wirkung auf die Haut, was es vor allem für leicht reizbare und gerötete Haut empfehlenswert macht. Auch in After-Sun-Pflegeprodukten und Aftershaves ist der Wirkstoff wegen seiner hautberuhigenden Eigenschaften oft enthalten.
Mehrere Schichten in Kombination auftragen – Layering
Wer mehrere Pflege- und Antifaltenprodukte nacheinander aufträgt, kann die Wirkstoffe miteinander kombinieren. Übertreiben sollte man es damit aber nicht. Wurde ein Wirkstoff aufgetragen, muss dieser erst komplett in die Haut einziehen, bevor ein weiteres Produkt verwendet wird. Das Einmassieren der Cremes und Seren sorgt für ein besseres Eindringen der Wirkstoffe in tiefere Hautschichten. Wichtig beim kosmetischen Layering ist, dass feuchtigkeitsspendende Cremes zuerst und fetthaltige Produkte später aufgetragen werden.
