
Neue Töne
1. Pigmente
Auf ihnen basieren fast alle Nuancen unseres Schminksortiments. Welche Töne diesen Frühling trendweisend sind, weiß der weltgrößte Farbsystem-Anbieter Pantone: "Pale Dogwood", ein zartes Rosé, "Hazelnut", ein helles Braun, der Grünton "Kale" oder "Lapis Blue", leuchtendes Dunkelblau. Alle ziehen sich wie ein roter Faden durch die aktuellen Make-up-Looks.
2. Augenbrauen
Sie sehen in dieser Saison vor allem natprlich aus und werden sowohl dunkel als auch aufgehellt getragen. Hilfreich beim Perfektionieren sind Brauenstifte (z.B. "Augenbrauen-Korrekturstift" von Avéne) und Brauenmascaras, die Lücken mit feinen Fasern auffüllen (z.B. "Eye Brow Filler Fibers" von Babor).
3. Lippen
Entscheidend für den Farbeindruck sind neben den Pigmenten auch die Konsistenz der Produkte. Sie bestimmen die Lichtreflexion und damit, ob uns ein Farbton matt oder glänzend erscheint. Eine eher flüssige Beschaffenheit sorgt bei Gloss für einen glänzenden Nasseffekt (z.B. "Nourish-Mint Rehydrating Lip Gaze" von Aveda), höher pigmentierte Produkte mit trockenerer Textur sorgen für ein mattes Finish (z.B. "Luxe Matte Lipstick" von Zoeva).
4. Körper
Spätestens im Sommer wollen wir auch unterhalb des Kinnes strahlend aussehen und lassen mit schimmernder Körperpflege ("Pink Diamond Lifting Body Soufflé" von Rodial) Glanzlichter auf Schultern, Dekolleté und Schlüsselbein leuchten. Leicht getönte Bodylotions gleichen Farbunregelmäßigkeiten aus (z.B. "Lait Corporel BB Milk" von Biotherm).

Highlights
5. Haarfarbe
Es wird heller. Nicht nur US-Designer Alexander Wang, dessen Models auf der New Yorker Schau mit gebleichter Surfer-Mähne liefen, setzt auf helles Blond, sondern auch die Top-Coloristen von Vidal Sassoon und Schwarzkopf Professional. Alternativen: Babylights – feine helle Strähnen unterm Deckhaar, die selbst dunkle Töne in warmes Toffee verwandeln. Und Ombré-Haar mit starkem Kontrast von Braun zu Blond.
6. Wimpern
Man trägt sie ungeschminkt oder etwas heller in Braun getuscht – passend zu den natürlichen Augenbrauen. Aber auch tiefschwarz, etwa im Sixties-Look, wie ihn das 60er-Jahre-Top-Model Twiggy populär machte, oder mit dramatisch dichten künstlichen Wimpern (z.B. "Glamour Lashes 103" von Ardell).
7. Lippen
Den Klassiker Rot verwandelt in diesem Jahr ein höherer Orange-Anteil in erfrischendes Korallrot („Rouge Allure“, Nr. 175 Ardente von Chanel). Und der Layeringtrend erreicht die Lippen: Dank neuartiger transparenter und pudriger Konsistenzen (z. B. „Rouge Gradient“ von Dior) kreieren wir individuelle Lieblings-Rottöne.

Ausstrahlung
8. Schöne Haut
Wie ungeschminkt, nur schöner, lautet das aktuelle Gebot. Leichte Foundations (z.B. „Teint Miracle Cushion“ von Lancôme) kaschieren Unebenheiten. Neben mattiertem Finish kommt nun auch ein leicht feuchter Glanz ins Spiel. Perfekt dafür: schimmerndes Highlighter-Gel (z. B. „Highlighter Mémoire de Forme“ von Givenchy) auf Wangen, Stirn und Nase

Perfekter Teint
9. Stirn
Makellos und scheinbar naturbelassen: Sind Unreinheiten mit Grundierung kaschiert, lassen dunklere Konturen Problemzonen in den Huntergrund treten. Eine breite Stirn etwa verschmälert ein dunkler Ton auf den Seiten, ist sie dagegen sehr schmal, betont man sie quer unter dem Haaransatz. Unbedingt gut verblenden!
10. Wangen
Eine klar definierte Wangenpartie verleiht dem Gesicht mehr Ausdruck. Das geht mit dezentem Rouge in zwei Tönen. Der dunklere wird unter, der hellere, oft schimmernde, auf die Wangenknochen gestäubt (z.B. "Duo Blusher" von & other Stories).
11. Kinn
Und bei runder oder eckiger Gesichtsform die Kinnpartie zu verfeinern, seitlich eine dunkle Nuance und auf der Kinnspitze Highlighter auftragen (z.B. "Contouring Powder" von Artdeco). Eine eher langflächige Partie wirkt dagegen kürzer, wenn sie unten abgedunkelt und seitlich heller getönt ist. Die Töne sollten maximal zwei Nuancen vom Naturton abweichen.

Schattierung
12. Augenlider
Nude-Look? Fast. Jetzt tragen wir rauchige Katzenaugen in hellem Braun (z.B. „Eye Sculptor Bar“ von Isadora), Metallic- und Rosétöne von Hellrosa bis Pink. Darf’s mehr sein, sind schimmernde Gel-Lidschatten ideal. Top-Farben: samtiges Grün und Lapislazuliblau (z.B. „Infaillible Eye Paint“ von L’Oréal Paris).
13. Lippenfarbe
Weniger ist mehr. Selbst ungeschminkt oder mit aufgetupfter Foundation sieht man Münder jetzt. Transparenter Lipgloss und leicht pigmentierte Balms (z.B. „Extra Lip Tint“ von Bobbi Brown) und Lippenöle (z.B. „Sensual Lip Oil“ von BeYu) stehen auch hoch im Kurs. Ebenso Lippenstifte in Naturtönen (z.B. „Joli Rouge Brillant“, Nr. 31 Tender Nude von Clarins). Wichtig bei der Wahl: Die Nuance sollte zur natürlichen Lippenfarbe passen und nicht zu blaustichig sein.