
Was ist Contouring und wie wende ich es an?
Contouring ist eine Methode, mit der man Make-up aufträgt. Mit Contouring kannst du gewisse Highlights setzen oder auch bestimmten Stellen deines Gesichtes einen anderen Ausdruck verleihen. Manche sagen, Contouring gehört unter das Make-up. Sicher ist es nicht verkehrt und man kann es auch unter dem Make-up tragen, jedoch ist die richtige oder bessere Anwendung, es über einer Foundation aufzutragen, denn nur so zeigt es auch seine richtige Wirkung.
Je nach Gesichtsform kann das Gesicht auf verschiedene Arten konturiert werden. Zur Anwendung benötigst du einen Make-up- oder Konturenpinsel. Zudem gibt es Unterschiede zwischen Puder-Contouring oder der Contouring-Creme. Für die Contouring-Creme solltest du ein Make-up Schwämmchen bereit halten. Die hellen Nuancen setzen deine Vorzüge in den Vordergrund, während die dunklen Nuancen Problemzonen kaschieren. Bei einer ovalen Gesichtsform solltest du besonders die Stirn und das Kinn in den Vordergrund holen. Unter den Wangenknochen werden dunklere Farbnuancen aufgetragen – das lässt das Gesicht harmonischer wirken. Damit das eckige Gesicht weicher wirkt und die Kanten des Gesichtes nicht zu stark hervor treten, solltest du die Kieferpartie geschickt in den Hintergrund stellen. Das runde Gesicht wirkt schmaler, stellt man die Wangenknochen und die Nasenflügel in den Hintergrund. Mit der hellen Nuance bringst du die Wangen, die Stirn, den Nasenrücken und das Kinn gezielt zur Geltung.
Die ersten Steps
Für das Contouring gibt es verschiedene Paletten-Highlighter. Die meisten Paletten bestehen aus dunklen, mittleren und hellen Nuancen. Du musst dir also nicht mehrere verschiedene Contourings kaufen. Es gibt aber auch einzelne Puder oder Cremes. Bevor du anfängst solltest du dir, passend zu deiner Hautfarbe, eine Foundation auf dein Gesicht auftragen. Vergewissere dich, dass du keine Make-up Reste auf dem Gesicht hast. Ein Peeling vor dem Auftragen der Foundation wird oft empfohlen, um die toten Hautzellen oder Hautschüppchen sowie trockene Haut, gerade zwischen den Augenbrauen, zu entfernen. Du kannst jetzt zusätzlich noch eine Feuchtigkeitspflege unter der Foundation auftragen. Oder du benutzt eine getönte Tagescreme. Auf vielen Paletten findest du bereits auf der Rückseite eine Übersicht der Nuancen und eventuell sogar Bilder, die beschreiben, für welche Gesichtspartie welcher Ton bestimmt ist. Sobald die Foundation eingezogen ist, beginnst du mit dem Auftragen der hellen Nuance. Dazu nimmst du beim Puder den Pinsel und streichst dir von der Stirn angefangen die Partien ein, die du betonen möchtest. Benutze dafür die flache Seite des Pinsels. Du solltest darauf achten, dass kein heller Puder in den Haaransatz gerät. Dort gehört nur dunkler Puder hin. Sollte doch Puder an den Haaransatz gekommen sein, dann ist das kein Grund zur Verzweiflung. Einfach mit dem Pinsel den Puder leicht in die Haut einmassieren. Richte dich bei der Anwendung des Contouring an die vorhin erwähnten Gesichtsformen.
Nun bringst du das dunkle Puder auf dein Gesicht auf. Im Anschluss werden die hellen sowie die dunklen Farben miteinander verschmolzen. Das geschieht mithilfe des Pinsels, den du in kreisenden Bewegungen über dein Gesicht fahren lässt. So hinterlässt das Contouring keine scharfen Kanten. Das Gleiche kannst du mit der Contouring Creme machen. Da die Creme intensiver ist und zudem flüssiger, solltest du diese nicht mit dem Pinsel, sondern mit einem Make-up Schwamm auftragen.
Mit genau diesem Schwamm musst du nach dem Auftragen des Contouring Make-ups die Farben verschmelzen lassen. Setze das Schwämmchen dazu an die hellen und dunklen Ränder und verschmelze sie in kreisenden Bewegungen. Falls du einen hellen Lidschatten mit Glanzeffekt hast, kannst du damit den Nasenrücken noch zusätzlich hervorheben. Sei damit aber eher sparsam, damit dein Gesicht nachher nicht wie angemalt wirkt.
Fehler, die man beim Contouring vermeiden sollte
Es gibt auch beim Contouring Dinge, die man falsch machen kann. Du solltest es vermeiden, das Contouring im Schnelldurchlauf aufzutragen. Sind die Farben nicht gut miteinander verblendet, kann es zu künstlich aussehen. Mit Highlightern solltest du im Allgemeinen auch eher sparsam sein. Was zu viel glänzt, wirkt ebenso künstlich und angemalt. Deshalb gilt hier: Weniger ist oft mehr.
Das Contouring am besten bei Tageslicht auftragen. Künstliches Licht kann schnell falsche Ergebnisse liefern. Als Anfänger arbeitet man lieber erst mal mit Puder. Das ist in der Anwendung einfacher und hinterlässt keine hässlichen Flecken, wenn es nicht richtig in die Haut eingearbeitet wurde. Die Foundation darf nicht zu dunkel sein, sonst bekommst du keine schönen Übergänge mehr. Hast du aus Versehen zu viel Foundation benutzt, verreibe sie gut auf der Haut oder nehme etwas davon mit einem Papiertuch wieder ab.