
DO-IT-YOURSELF-BLEACHING
Zu Hause erstrahlen die Zähne etwas langsamer. Für das Home-Bleaching fertigt der Zahnarzt nach dem Gebissabdruck eine Schiene an, die mit 10-prozentigem Bleichgel eingepinselt und zwei Wochen nachts getragen wird. Die Methode kostet um 200 Euro, hellt bis zu sechs Stufen auf und hält etwa zwei Jahre. Do-it-yourself- Bleaching funktioniert mit Gel oder Streifen. Dabei werden das Gel oder die mit 6-prozentigem Peroxidgel beschichteten Streifen ca. 14 Tage auf die Zähne aufgebracht. Bis zu drei Nuancen geht die Zahnfarbe Richtung Weiß. Bleaching-Produkte, die Aktiv-Sauerstoff enthalten, können die Zähne ein, zwei Tage schmerzempfindlich machen. Extratipp: für Zwischenräume eine Interdentalbürste oder einen Pinsel mit Gel bestreichen oder ein Spezialprodukt verwenden.
DIE HELLE FREUDE VOM PROFI
Tee, Kaffee, Rotwein und der Zahn der Zeit verfärben selbst das weißeste Weiß. Zur Spurenbeseitigung greift der Zahnarzt zum gleichen Aufheller wie der Friseur: Wasserstoffperoxid. Für die Bleaching-Behandlung deckt er das Zahnfleisch mit einer Schiene ab und streicht die Zähne mit einer 15- bis 35- prozentigen Lösung ein. Sie wirkt unter speziellem Licht oder Laser rund 20 Minuten ein. Brandneu: blaues Kaltlicht, das keine thermischen Reize auslöst und die Zähne weniger irritiert. Das Mittel zerfällt, setzt Sauerstoff frei, der in den Zahnschmelz eindringt, die Farbstoffe bindet und sie transparent macht. Das Ergebnis hält ca. zwei Jahre.
FÜR GANZ SENSIBLE
Heißes, Kaltes oder Süßes treffen bei empfindlichen Zahnhälsen oder sensiblem Zahnfleisch den Nerv. Spezielle Pasten enthalten mehr Fluorid und scheuern weniger. Auch eine fluoridhaltige Mundspülung kann die Empfindlichkeit der freiliegenden Zahnhälse spürbar reduzieren. On top sollte einmal pro Woche ein hoch fluoridhaltiges Gel benutzt werden. Sensible greifen am besten zu Sensitiv-Bürstenaufsätzen oder steigen auf Handzahnbürsten mit weichen Borsten um. Die Bürste im 45-Grad-Winkel am Zahnfleischrand ansetzen, mit leichtem Rütteln von oben nach unten streichen. Tipp: regelmäßig die Zahnhälse beim Zahnarzt mit Fluorid versiegeln lassen.
FEINE GEHILFEN
Ob elektrisch oder manuell geputzt wird, ist reine Glaubenssache. Worin sich Dentisten einig sind: Bürsten reinigen nur 60 Prozent der Fläche. Bei gesundem Zahnfleisch ist Zahnseide ideal. Ein 30 Zentimeter langer Faden reicht pro Anwendung. Achtung: die Seide etwa sechsmal sanft am Zahn auf- und abführen, nicht hin und herziehen, weil Sägebewegungen das Zahnfleisch verletzen können. Mit Interdentalbürsten gibt es kaum Verletzungsgefahr. Sie reinigen von haarfein bis zahnstocherbreit in den Zwischenräumen. Innovativ: manuelle Zahnbürsten, die mit sanften Vibrationen tiefer in die Zwischenräume eindringen. Elektrofans mögen Hightech- Bürsten mit Putzkontrolle. Das Display zeigt nach 30 Sekunden an, dass jede der vier Seiten im Kiefer gereinigt ist, und lobt nach zwei Minuten mit einem Smiley.
SAUBERE SACHEN
50 Milliarden Bakterien hauen im Mund auf den Schmelz. Zahnpasten halten sie in Schach und schützen vor Karies. Clever sind Cremes, die Entzündungen eindämmen, indem sie bakterientötendes Zinn-Fluorid mit zahnsteinhemmenden Substanzen verbinden (z. B. von blend-a-med). Im Trend: weiß machende Cremes, die leichte Verfärbungen entfernen. Die netten unter ihnen verzichten auf Schmirgelpartikel und setzen Enzyme ein. Nach dem Putzen kommt der Zungenreiniger zum Einsatz, der Beläge entfernt und die Bakteriensituation entscheidend verbessert. Für das Frischegefühl danach belagvorbeugende Mundspül-Lösungen benutzen.
Für unterwegs: Zuckerfreie Kaugummis regen den Speichelfluss an und sorgen dafür, dass Säuren im Mund neutralisiert werden.