
1. DER BAUCH KNACKIG BRAUN, DIE BEINE KÄSIG – WAS IST DA LOS?
Die Erklärung ist simpel, tröstet aber nicht über die Bräunungsdifferenz zwischen den Körperarealen hinweg. Schuld sind die Melanozyten, die Zellen, die Pigmente bilden. Da, wo sich mehr Melanozyten aktiv tummeln, werden, so Prof. Dr. Steinkraus, auch mehr Pigmente erzeugt, das dann an die Oberhautzellen abgegeben wird und die Haut dunkler erscheinen lässt. Aber kein Grund zur Trauer: schneller braun werden kann man zum Beispiel mit Selbstbräuner, der gleicht Farbunterschiede ganz easy aus!
2. IM SCHATTEN FARBE KRIEGEN – WIE SOLL DAS DENN GEHEN?
Für die, die es immer noch nicht kapiert haben: Das geht sogar richtig gut! Klar, im Schatten bekommen wir nicht die gesamte Strahlenpower ab – aber immer noch bemerkenswerte 40 Prozent davon. Die werden von Sand, Wasser und Gegenständen REFLEKTIERT und finden so den Weg zur Haut. Völlig ausreichend, um eine schonende, intensivere und darum lang haltende Bräune zu bekommen.
3. KÖNNEN HAARE SONNENBRAND BEKOMMEN?
Ein Sonnenbrand ist immer eine Entzündung. Da Haare kein vitales Gewebe enthalten, ist eine Entzündung ausgeschlossen, erklärt Sally Brooks. Aber trotzdem haben Sonnenstrahlen Einfluss auf die Gesundheit des Haars. Zwar brennen und leuchten sie nicht flammenrot, wenn sie zu viel Sonne abbekommen haben, aber dennoch geraten sie am Strand durch die Kombi aus Sonne und Salzwasser ganz schön in Stress. Bemerkbar macht sich das durch Farbverlust und spröde krause Strähnen. Was hilft sind reparierende Kuren und schützende Sprays – und die gehören in jede Strandtasche!
4. ZWEI WOCHEN FAMILYURLAUB AUF MALLE – EINE FLASCHE SONNENCREME FÜR ALLE?
Bei dieser Frage bekommen Experten glatt einen hysterischen Anfall! „Eine Tube von ganz normaler Größe sollte bei einer Familie schon nach zwei Tagen aufgebraucht sein“, so Dr. Katrin Kipper. Ansonsten wurde eine viel zu geringe Menge aufgetragen – und damit ist der Schutz nicht mehr gewährleistet. Wer sich die Sonnencreme mit seinen Kindern teilt, sollte unbedingt LSF 50 ins Reisegepäck stecken. „Da Kinder noch keine vollständig entwickelte Lichtschwiele haben, sind sie schlecht geschützt, und die Strahlen dringen tief in die Haut ein.“ Für den Sonnenschutz gilt generell das Motto „Nicht kleckern, sondern klotzen“!
5. HÄ? WARUM INFRAROT-SCHUTZ?
Neben UV-A- und UV-B-Strahlen, gerät jetzt auch die Infrarotstrahlung in den Fokus der Sonnenforschung. Infrarot-A gelangt noch tiefer in die Haut als UV-A-Strahlen. „Weil Infrarot die Bildung freier Radikale begünstigt, spielt es in Sachen HAUTALTERUNG eine wichtige Rolle“, sagt Kipper.
6. OOPS, SONNENCREME VERGESSEN
… dafür aber schon das Make-up aufgetragen. Was jetzt? „Wenn man clever war und eine Foundation mit Lichtschutzfaktor verwendet hat, ist alles in Ordnung“, so Stephan Schmied, Make-up Artist von Max Factor. Für einen Stadtbummel in Deutschland okay, für einen Tag am Meer nicht! Bitte MAKE-UP RUNTER, Sonnenschutz drauf und dann erneut schminken!
7. BESSER ÖL ALS CREME, UM TURBO-BRAUN ZU WERDEN?
Ja – wenn man ganz schnell braun werden möchte und die Farbe Rot mag, dann schon. Das passiert nämlich, wenn das Öl keine oder kaum Lichtschutzfaktoren enthält. Davon also unbedingt die Finger lassen! Heute gibt es allerdings großartige Ölformulierungen mit integriertem LSF. Praktisch: Sie ziehen rasch ein und lassen die Haut schön schimmern.
8. AFTER SUN: REICHT DA NICHT EINE GANZ NORMALE BODYLOTION?
Das ginge schon ... „Der Vorteil von Après-Sun-Produkten ist allerdings, dass sie oft BERUHIGENDE UND KÜHLENDE WIRKSTOFFE enthalten“, erklärt Prof. Dr. Steinkraus. Normale Bodylotions können zu reichhaltig sein, gibt Dr. Kipper zu bedenken. Das hat zur Folge, dass sie die Haut verschließen, Transpiration verhindert wird und die angestaute Hitze nicht entweichen kann.
9. WARUM HÄLT DIE BRÄUNE IMMER NUR SO KURZ?
Da fährt man schon extra in den Süden, um zu Hause mit „Wow, bist du braun!“-Komplimenten überhäuft zu werden – und dann geht der Teint schon nach zwei Wochen wieder flöten. Lust auf eine Verlängerung? Dr. Katrin Kipper empfiehlt Nahrungsergänzungen mit Betacarotin, die man auch schon vor dem Urlaub einnehmen kann. Peelings stehen jetzt auf der schwarzen Liste! Außerdem nicht heiß baden oder duschen und auch das Gesicht nur mit lauwarmem Wasser waschen, um den „Ich pell mich“-Effekt hinauszuzögern.
10. VON SONNENCREME SPRIESSEN DOCH DIE PICKEL, ODER?
Problemhaut steht nicht auf fettige Konsistenzen, das stimmt. Denn fettig ist sie durch sehr aktive Talgdrüsen eh schon! „UV-Strahlen verstärken diesen Effekt zusätzlich und erhitzen das Gesicht“, so Kipper. Die Haut ist dann unrein und glänzend. Tipp: leichte Texturen wie Fluids verwenden. Wer etwas gegen den Glanz tun will, setzt auf Produkte mit einem mattierenden Finish. Für zwischendurch: Blotting-Paper (z. B. von Artdeco). Und: Finger aus dem Gesicht!

Mit Wow-Effekt: Golden Girls lieben die Schimmerpartikel in „Ambre Solaire Golden Protect“ von Garnier, um 10 Euro

Gegen alle Strahlen gewappnet: „Sun Beauty Comfort Touch Cream Gentle Tan SPF 50“ von Lancaster stoppt UV-A-, UV-B- und Infrarotstrahlung, um 29 Euro

Sprühnebel: Mit dem „Sun Protection Spray Oil-Free SPF 15“ von Shiseido bekommt man am Strand keine Sandpanade, um 28 Euro

Leichte Textur: Das „Anthelios 20 Fluide Extreme“ von La Roche-Posay zieht ruck, zuck ein und hinterlässt keinen Fettfilm, um 15 Euro

Bio-Familienpackung: „Sun Sensitiv Family Sun Spray LSF 15“ von Lavera schützt mit mineralischen Filtern, um 9 Euro

Mindert Glanz: Das „Capital Soleil SPF 50 mattierendes Sonnen-Fluid Gesicht“ von Vichy ist für fettige Hauttypen ideal, um 16 Euro

Urlaub fürs Haar: Chlor- und Salzwasser können dem Haar durch das „Schützende Sonnenfluid“ von Rene Furterer nichts anhaben, um 17 Euro

For Kids: Damit die Kleinen planschen können, ist die „Lait Solaire Spécial enfants 50+“ von Clarins wasserfest, um 29 Euro

Sensibelchen: Die „Pure & Sensitive Lotion LSF 30“ von Nivea kommt ohne Farb-, Parfum- und Konservierungsstoffe aus, um 10 Euro

Eine für alles: Die „Lait Solaire 50“ von Biotherm darf ins Gesicht und auf den Body, um 20 Euro

Gut verträglich: Das „Hohe Sonnenschutz SPF 30 Sonnenspray“ von Avène ist für empfindliche Hauttypen empfehlenswert, um 21 Euro

Antiallergen: Mit dem „Sonnen Allergie Schutz Sun Creme-Gel 50“ von Eucerin wird Sonnenallergie in Schach gehalten, um 19 Euro

Wirkt von innen: Die „Sunific Bräunungskapseln“ von Lierac pimpen mit Betacarotin und Borretsch die Bräune, um 19 Euro