
Was ist Hanföl?
Zellregenerierend, entzündungshemmend und beruhigend sind unter anderem Eigenschaften, die der Wunderpflanze zuzuschreiben sind. Das wertvolle Hanföl wird aus den Samen der Cannabis-Pflanze gewonnen, wobei eine Sorte zur Verwendung kommt, die so gut wie kein rauscherzeugendes THC beinhaltet. Das Tetrahydrocannabinol, das geraucht wird und „high“ macht, ist nur eines der wirksamen Cannabinoide von Hanf. Beim nicht rauschaktiven Hanf ist vor allem das CBD, das besonders heilsam wirkt, die völlig legal nutzbare Cannabidiol-Schwester des THC.
Um das Hanföl zu erhalten, werden die Hanfsamen schonend kaltgepresst, damit die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Das kaltgepresste Hanföl hat eine hell- bis dunkelgrüne Farbe. Die Farbe zeugt von den im Pflanzenöl enthaltenen Carotinoiden, die für eine samtige Haut und Augengesundheit sorgen.
Die zahlreichen hautpflegenden Eigenschaften von Hanföl erleben derzeit eine Neuentdeckung. In vielen Produkten taucht das wertvollen Samenöl inzwischen auf, etwa als zusätzlicher Bestandteil in Cremes, in Shampoos oder Seren. In verschieden hohen Konzentrationen kann das CBD-Öl seine vielfältige heilende Wirkung entfalten, auch innerlich und tropfenweise eingenommen. Dabei gilt: Je hochkonzentrierter das Öl ist, desto wertvoller und intensiver wirkt es.
Inhaltsstoffe des Hanföls
Die Wirk- und Inhaltsstoffe von Hanföl haben es in sich, dabei sind vor allem die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sowie die Gamma-Linolensäure zu nennen. Wie kein anderes Öl enthalten Hanfsamen diese essentiellen Fettsäuren in einer besonders hohen Konzentration bis zu 80 Prozent. Gerade die spezifische Zusammensetzung der enthaltenen ungesättigten Fettsäuren ist für den menschlichen Körper so wertvoll.
- Omega-6-Fettsäuren
- Omega-3-Fettsäuren
- Gamma-Linolensäure und Linolsäure
- Palmitin-, Öl- und Stearinsäure
- Cannabidiol (CBD)
- Vitamine B1, B2 und E
- Mineralstoffe wie Kalium, Phosphor, Calcium, Natrium, Mangan, Eisen und Kupfer
Hautpflege-Wunder Hanföl
Hanföl ist in vielerlei Hinsicht eine Wohltat für jede Haut. Vor allem für problematische und extrem trockene und entzündliche Hautstellen ist die Verwendung von Hanföl besonders empfehlenswert. Bei Neurodermitis, Schuppenflechte oder zur Behandlung nach Verletzungen wirkt es schnell und natürlich. Dafür verantwortlich sind vor allem die seltene Gamma-Linolensäure (GLS) sowie die Stearinsäure.
Doch auch als besonders pflegendes Hautöl kommt es zum Einsatz. Als wahrer Feuchtigkeits-Booster versorgt Hanföl jede Haut mit wertvoller Feuchtigkeit, hydratisiert und schützt sie somit. Hanföl gewährleistet mit den reichlich enthaltenen essentiellen Fettsäuren eine Regulierung von entzündlichen Prozessen der Haut. Das Besondere bei der Verwendung des Öls: Sogar innerlich eingenommen, wirkt Hanföl auf die Haut, unter anderem durch die Stärkung des körpereigenen Immunsystems und die Steuerung von Hormonprozessen im Körper. Außerdem wirkt das Hanföl regulierend auf die Talgproduktion und weiteren Hautirritationen vorbeugend entgegen.
Für empfindliche und besonders sensible Haut ist Hanföl ein wahrer Segen. Wie kaum ein anderes Öl zieht es besonders gut in die Haut ein, wirkt beruhigend und lindert schnell Juckreiz. In der biologisch angebauten Version ist diese Naturkosmetik eine echte Alternative zu pharmazeutisch erzeugten Salben.
Tolle Wirkung auch von innen
Doch Hanföl kann noch viel mehr. Nicht nur die Haut wird durch das wunderbare Öl bestens genährt, auch von innen versorgt es den Körper. Bei vielen Gesundheitsexperten gilt es nicht nur als eines der besten Speiseöle und als wahres Feinschmeckeröl: Mit der zusätzlichen Verwendung im täglichen Speiseplan hilft Hanföl bei gesundheitlichen Problemen oder zur Basis-Versorgung auf leichte und natürliche Weise. Dafür genügen wenige Mengen des wertvollen Öls.
Das gesundheitsförderliche Spektrum des Hanföls ist beeindruckend und äußerst vielfältig. So ist es förderlich bei Hormonstörungen und Wechseljahresbeschwerden und besonders wirkungsvoll bei Bluthochdruck, bei jeglichen chronischen Entzündungen sowie bei Nervenleiden, Depressionen und Schlafproblemen.
Superfood Hanf – die perfekte Alternative zu Fisch
Hanföl ist nicht nur extrem gesund – egal ob innerlich oder äußerlich angewendet –, es ist auch äußerst lecker. Mit seinem leicht nussigen Geschmack ist es der beste Begleiter für Salate oder andere kalte Speisen wie Dips oder zu rohem Sauerkraut. Auch ein Schuss Hanföl über ein gekochtes Gericht sorgt für eine wertvolle Aufwertung. Empfehlenswert sind ein bis zwei Esslöffel Hanföl jeden Tag.
Für alle Vegetarier und vegan lebenden Menschen ist Hanföl als Quelle von Omega-3-Fettsäuren eine super Alternative zu fettem Seefisch. Dies gilt auch für alle bewussten Konsumenten, die aufgrund von Umweltbelastungen und Überfischung weniger Seefisch essen wollen.
Wunderbar wohlschmeckend ist neben dem Hanföl auch ein weiteres essbares Produkt, welches aus Cannabis gewonnen wird. Hanfsamen gelten mittlerweile als ein echtes Superfood. Diese sind ein Lieferant von hochwertigem Eiweiß, Mineralstoffen und Vitaminen. Geröstet schmecken sie gleich doppelt so gut. Sie lassen sich ebenfalls einfach in den Speiseplan integrieren: Als Topping über Salate oder eingebacken in Brote und Kuchen werten diese unsere Ernährung auf natürliche Weise auf.
Segensreiche Nutzpflanze Hanf
Die Rekultivierung der Kulturpflanze Hanf kommt zur richtigen Zeit. Immer mehr Menschen erkennen den unschätzbaren Wert der unscheinbaren Pflanze im medizinischen wie ökologischen Bereich. Höchste Zeit, um mit Vorurteilen aufzuräumen und Cannabis aus der rauschbehafteten Drogen-Ecke herauszuholen. Als eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit wurde Hanf schon vor über 12.000 Jahren angebaut. Eine Erwähnung für seinen Einsatz als Heil- und Arzneimittel stammt aus dem Jahr 2.300 vor Christi. Ursprünglich aus Zentralasien stammend, wurde Hanf später auch in Europa als Lieferant für strapazierfähige Textilien verwendet.
Hanföl ist ein reines Naturprodukt und entstammt einer gut nachwachsenden Nutzpflanze, die in ihrem Anbau äußerst genügsam im Wasserverbrauch und in der Pflege ist und zudem schnell zu Erträgen führt. Durch den Hanfanbau lassen sich außerdem gewaltige Mengen CO² binden. Jede Tonne angebauten Hanfs kann 1,63 Tonnen an CO² aufnehmen. Die Kulturpflanze ist somit ein wertvoller Gegenspieler zum Treibhauseffekt auf der Erde.