
Es gibt unterschiedliche Hersteller, die Präparate mit verschiedenen Fruchtsäurezusammensetzungen anbieten. Im Schnitt führen wir acht Peeling-Behandlungen bei unseren Patienten durch.
Was ist aktuell Ihr Lieblingspeeling?
Beeindruckende Ergebnisse bei rein chemischen Peelings sehen wir aktuell beim Trichloressigsäure-Peeling (TCA-P.). Das wird in der Regel nur in Arztpraxen angeboten, weil es einige Nebenwirkungen wie Schuppungen der Haut hervorruft. Das TCA-Peeling wird in Schichten aufgetragen, und man sieht eine klare Hautreaktion: Der behandelte Bereich färbt sich weiß – dann wissen wir, wir haben genug gepeelt. Toll ist, dass sich Hyperpigmentierungen und Altersflecken schon mit zwei oder drei Behandlungen um die Hälfte reduzieren lassen.
Wann ist der beste Zeitpunkt dafür?

TCA-Peelings machen wir vor allem im Winter, weil die Haut durch das Abtragen sonnenempfindlicher wird. Fruchtsäurepeelings kann man unter gewissen Voraussetzungen auch problemlos im Sommer durchführen.
Das sagt die Kosmetikerin
Agnès Holtz bestitz ein Beautystudio (agnesholtz.de)
Warum sind Peelings so wichtig?

Peelings unterstützen den Ablösungsprozess der trockenen Schüppchen auf der obersten Hautschicht. Durch das Entfernen der abgestorbenen Hautzellen wird die Zellerneuerung in der Epidermis stimuliert, und sie wird gestärkt, widerstandsfähiger und straffer. Dabei verschwinden kleine Fältchen. Auch bei sonnenbelasteter oder verhornter Haut und bei Pigmentstörungen eignen sich Peelings, weil die geschädigte Haut durch gesundes Gewebe ersetzt wird.
Wie finde ich für mich die ideale Behandlung?
Es gibt unterschiedliche Arten von Peelings: mechanische (regen die Kollagenproduktion an und eignen sich bei fettiger, großporiger Haut), chemische (die oberste Epidermis wird mit einem chemischen Konzentrat abgelöst) und mechanisch-chemische (Verhornungen werden abgetragen und schälende Fruchtsäure wird in die Haut geschleust).
Gibt es auch etwas speziell für Poren?
Bei großen Poren funktioniert eine Kombination aus Dermabrasion und einer Fruchtsäurebehandlung. Ganz wichtig ist eine Ausreinigung danach. Poren können sich nur zusammenziehen, wenn sie von zu viel Verhornungsmaterial und Talg befreit wurden. Ist die Pore jedoch bereits zu lange durch Überhornung oder Talgablagerungen ausgeleiert, lässt sie sich auch nicht mehr durch ein Peeling oder eine Ausreinigung zusammenziehen.