
Übermäßiger Haarverlust kann verschiedene Ursachen haben, sollte aber immer als ein Zeichen des Körpers gesehen werden, bei dem Veränderungen im Lebensstil nötig sein können. Von erhöhtem Haarverlust spricht man, wenn täglich deutlich mehr als die normalen 100 Haare ausfallen. Besteht der Verdacht, dass dies der Fall ist, sollte gerade beim Haarewaschen und Kämmen die Menge der ausfallenden Haare beobachtet werden.
Arten von Haarausfall
Erblich bedingter Haarausfall zeigt sich bei Männern vor allem an größer werdenden Geheimratsecken, während bei Frau besonders der Bereich am Mittelscheitel lichter wird. Des Weiteren gibt es diffusen Haarausfall wobei das gesamte Haar immer weniger wird.
Wesentlich begrenzter ist der kreisrunde Haarausfall, bei dem nur einzelne Bereiche betroffen sind. An diesen Stellen fallen sämtliche Haare aus, während die Haare drumherum abgebrochen und stumpf sind. Zuletzt gibt es noch den vernarbten Haarverlust. Hier treten an den kahlen Stellen Entzündungen und Vernarbungen auf, die gerötet sind und Schmerzen verursachen.
Einseitiger Haarausfall sollte unbedingt von einem Arzt oder einer Ärztin untersucht werden, da es ein Anzeichen für eine Immunkrankheit oder einen Bakterien-/Pilzbefall sein kann. An vernarbten Stellen können leider keine Haare mehr nachwachsen, da die Haarwurzeln dort absterben.
Was sollte man tun?
Besteht der Verdacht, dass übermäßig viele Haare ausfallen oder bereits einseitiger Haarausfall deutlich wird, wollte grundsätzlich ein Hautarzt oder eine Hautärztin aufgesucht werden. Dabei wird besprochen, ob es sich um erblichen Haarausfall oder eine Erkrankung handeln könnte. Ebenso kann Stress zu Haarverlust führen. Dies wird in einem Gespräch und bei der Untersuchung der Kopfhaut geklärt. Zudem wird eine Haar- und Blutprobe entnommen.
Einseitiger Haarausfall der an kreisrunden Stellen auftritt kann vor allem aus zwei Gründen entstehen. Entweder handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, wobei ein weiterer Haarverlust durch die Behandlung der Krankheit verhindert werden kann. Leider können an den kahlen Stellen keine neuen Haare wachsen. Besser sieht es hingegen bei einer Infektionskrankheit aus. In diesem Fall ist der Haarausfall lediglich ein Symptom der Erkrankung und die Haare wachsen nach Genesung wieder normal nach.
Tipps gegen Haarausfall
Einseitiger Haarausfall kann auch auftreten, wenn eine Mangelernährung vorliegt, dies äußert sich ebenfalls in kreisrunden kahlen Stellen. Vitamine sind hier besonders wichtig, weshalb vor allem auf Vitamin A, Vitamin B, Vitamin C und Vitamin E geachtet werden sollte. Diese finden sich natürlich in Obst und Gemüse aber auch in einigen Fleischprodukten und Fischarten, ebenso in Eiern und Milchprodukten. Des Weiteren sind Zink und Eisen wichtige Mineralien, um den Haarwuchs anzukurbeln und für starke Haarwurzeln zu sorgen. Grundsätzlich gilt es, eine einseitige Ernährung zu vermeiden, da diese zu Mangelernährung führen kann. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Wahl von Lebensmitteln sind somit ein einfacher sowie effektiver Weg, auf dem einseitiger Haarausfall verhindert beziehungsweise eingedämmt werden kann.