10 Tipps gegen den Bad Hair Day

10 Tipps gegen den Bad Hair Day

Störrisch, wild oder total schlapp: Wenn das Haar nicht so will wie es soll, helfen unsere SOS-TIPPS, jeden „Bad Hair Day“ souverän und entspannt zu überstehen.

Mädchen mit Spaß-Schnurrbart aus eigenem Haar© shvili, iStockphoto/Thinkstock
Mädchen mit Spaß-Schnurrbart aus eigenem Haar

Haarpflege bei Farbverlust

Blondieren und Colorieren raut das Haar stark auf, denn dafür muss die äußere Schicht chemisch geöffnet werden. Klar, dass das Haar danach besonders viel Zuwendung braucht. Generell sollte man nur Pflege für coloriertes Haar verwenden, die die Farbe schützt. Das tun etwa Shampoos mit farberhaltendem Quinoa und Seidenproteinen, die die Nuance intensiv schimmern lassen. Aber selbst bei der besten Pflege kann es zu einem allmählichen Auswaschen der künstlichen Pigmente kommen. Dann können Farb-Conditioner mit Pigmenten in der Wunschnuance helfen, den Ton wieder zu beleben und in neuer Frische erstrahlen zu lassen. Trotzdem ist vorbeugen besser: Deshalb an sonnigen Tagen immer einen UV-Schutz über das Haar sprühen oder eine Kopfbedeckung tragen, denn auch UV-Strahlen können die Farbmoleküle zerstören.

Super Produkte:

Haarpflege bei fettigem Haar

Gestern gewaschen und heute sieht der Ansatz schon wieder speckig und verschwitzt aus? Das kann jeden mal treffen, auch Frauen, deren Haar normalerweise immer einwandfrei pariert. Grund für die erhöhte Produktion von Hautfett kann hormonelles Ungleichgewicht sein, manchmal aber auch schlicht das Wetter, denn höhere Temperaturen regen die Talgproduktion an. Kommt das öfter vor, lohnt es sich, Shampoo für fettiges Haar im Haus zu haben. Wenn es morgens oder zwischendurch schnell gehen muss, eignet sich Trockenshampoo perfekt: Das Haar partienweise anheben, in die Ansätze sprühen, kurz mit den Fingerspitzen einmassieren und wieder auskämmen. Die enthaltenen Partikel binden das überschüssige Fett und werden wieder ausgekämmt. Ein netter Nebeneffekt: mehr Volumen. Außerdem wird das Haar griffiger, was das Stylen erleichtert.

Rote Haare mit Locken© Jalag-Syndication.de
Rote Haare mit Locken

Sonst zu wild und zu rebellisch, aber ausgerechnet heute heißt es Hängepartie. Kann passieren. Gelocktes Haar ist von Natur aus trockener und hat eine raue Oberfläche. Das Haar braucht daher sehr viel Pflege, verkraftet aber oft das Gewicht angelagerter Wirkstoffe nicht und macht schlapp. Daher generell lieber weniger Produkte nutzen. Nach dem gewohnten Styling und als ein Fresh-up zwischendurch hilft flexibles Lockenspray, die Form zu wahren. Für mehr Sprungkraft sorgt auch feuchtigkeitsspendender Lockenbalm, der de niert und zusätzlich Glanz verleiht. Langfristig hilfreich ist ein stuffiger Haarschnitt, weil er Gewicht nimmt und Fülle verleiht. Was immer geht: Hochstecken, das Deckhaar wenn nötig mit dem Lockenstab (am besten dem super einfach zu bedienenden Lockenstab mit automatischer Lockenfunktion von Remington) formen.

Gegen Frizz

Ein wilder Look ist eine Sache, Haare außer Kontrolle eine andere. Frizz entsteht auf unterschiedliche Weise. Locken oder Wellen reagieren auf Luftfeuchtigkeit mit willkürlichen Eskapaden und ungleichmäßiger Kräuselung. Dem können Primer mit Keratin vorbeugen, die nach der Wäsche aufgetragen werden, die Haaroberfläche glätten und störrisches Haar wieder frisierbar machen. Andere Auslöser können trockene Heizungsluft, elektrostatische Aufladung oder falsches Föhnen (Richtig: Immer vom Ansatz zur Spitze) sein. Sie lassen lose Enden und abgebrochene Härchen abstehen und bescheren einen aufgeplusterten Look. Schnelle Hilfe: Etwas Haarspray auf die Bürste sprühen und damit kämmen. Bleibt noch Zeit zum Waschen, dann abschließend eine leichte feuchtigkeitsspendende Spülung machen. Die beugt dem ganzen Theater vor.

Weg mit dem Kopfhautstress

Waschen, Stylen, Föhnen, Colorationen, Kämmen sowie Stress, Nährstoffmangel, Hormonschwankungen von innen ... Unsere Kopfhaut macht mit uns so einiges durch. Bis sie uns die rote Karte zeigt, juckt, spannt und auf alles gereizt reagiert. Jetzt ist Ruhe das oberste Gebot. Heißes Waschen, Hitzestylings, ruppiges Frisieren, parfümierte oder alkohol- und konservierungsmittelhaltige Produkte meiden. Besser angenommen werden dafür Shampoos mit beruhigenden Inhaltssto en wie Thermalwasser oder juckreizstillendem Polidocanol, die gründlich reinigen und sanft pflegen. Langfristig stärken Pflanzen-Elixiere Haar und Kopfhaut, indem sie die Durchblutung und die Nährsto versorgung verbessern und das Gleichgewicht der Haut wiederherstellen.

Frau mit glänzenden Haaren© puhhha. iStock/Thinkstock
Frau mit glänzenden Haaren

Ist das Haar fein, nervt es besonders, wenn es so flach aufliegt, dass man es kaum noch sieht. Aber auch schweres kennt Volumenprobleme, denn sein Eigengewicht zieht nach unten. Oft hilft es schon, den Scheitel zu verlegen. Federleichtes Volumenspray, das die Ansätze stärkt, hilft zusätzlich. Profis kneten Volumenschaum ins trockene Haar, föhnen kopfüber und konzentrieren sich nur auf den Oberkopf: Ist genug Zeit, kann man die Strähnen auf Wicklern auskühlen lassen oder mit dem Lockenstab eindrehen und leicht auseinanderzupfen. Hilft alles nicht, bleibt Hochstecken. Die unteren Haare als tiefen Knoten am Hinterkopf befestigen, Deckhaar an den Ansätzen toupieren, nach hinten nehmen und so feststecken, dass es den Knoten verdeckt.

Mehr Glanz für die Haare

Ist die Struktur des Haares angegriffen, sieht es stumpf aus, denn die Schüppchen an seiner Oberfläche stehen ab und reflektieren das Licht nicht richtig. Vorbeugend ist daher immer eine schonende Behandlung angesagt: Nach dem Waschen ausdrücken, nicht rubbeln, nur trocken kämmen, vor zu starker Hitze schützen, hochwertige Kämme und Bürsten verwenden und zum Haartyp passende Pflegeprodukte verwenden. Ist es doch mal so weit, zaubern Top-Coats sofort einen schönen Schimmer ins Haar. Speziell für graues, aber auch blondiertes Haar, das durch den Bleichvorgang oft stark strapaziert ist, gibt es Leave-in-Treatments, die den Farbton mit lichtreflektierenden Pigmenten wie dem Salzkristall Mica zum Strahlen bringen. Gleichzeitig versorgen sie das Haar mit pflegenden Wirkstoffen wie beispielsweise Babassu-Öl, Antioxidantien und Vitaminen.

Tschüss Spliss!

Die Neigung zu gespaltenen Spitzen kann Veranlagung sein, ist meist aber die Folge von Hitze, unsanfter Behandlung und Färbeprozessen. Sind die Enden einmal kaputt, bleibt auf lange Sicht nur der Gang zum Frieur. Mit Spitzenfluids lässt sich aber wenigstens verhindern, dass der Schaden sich bis dahin weiter ausbreitet. Sie enthalten spezielle Polymer-Verbindungen, die die faserigen Enden wie ein Kleber „kitten“. Sehr wirksam sind auch hitzebasierte Methoden, die zugleich neuen Haarbruch vorbeugen: Die aufgetragene Creme wird durch Föhnwärme aktiviert und mithilfe eines Glätteisens im Haar versiegelt. Dabei werden pflegende Nährstoffe und ein schützender Wirkstffkomplex tief in jedes Haar geschleust. So sieht alles wieder bis in die Spitzen glänzend und gesund aus.

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Haarpflege gegen Schuppen

Normalerweise schilfern sich alte Hautzellen fortlaufend und unsichtbar ab. Gerät die Kopfhaut etwa durch Stress aus dem Lot, lösen sie sich aber in größeren Verbänden: Es entstehen Schuppen – trockene, die auf die Schultern rieseln oder fettige, die besonders am Scheitel sichtbar sind. Beruhigende Pflege-Cleanser helfen der Kopfhaut, die Balance wiederzufinden, mikrobielle Aktivitäten zu hemmen und die übermäßige Talgproduktion wieder zu drosseln. Andere Anti-Schuppen-Shampoos bekämpfen den Hautpilz Malassezia Globosa, der als einer der Hauptverursacher der weißen Plage gilt. Sie enthalten Selendisulfid, das lange wegen seines schwefeligen Geruchs unbeliebt war. Jetzt wurden glücklicherweise neue Formeln entwickelt, die einen angenehmen Duft haben.

Überpflegte Haare

Zu viel des Guten geht auch. Häufig betrifft es Frauen mit eher trockenem spröden Haar. Um die bedürftige Mähne zu versorgen, greifen sie zu reichhaltigen Shampoos und Kuren. Deren Inhaltsstoffe lagern sich allerdings besonders an geschädigtes Haar an. Binden sich zu viele Substanzen, sieht der Schopf glanzlos und schlapp aus und lässt sich nur schwer stylen. Eine gute Möglichkeit, den Ballast zu lösen, bieten spezielle Peeling-Shampoos, die vor der Wäsche einmassiert werden. Sie helfen z. B. mit Salicylsäure, die ebenfalls in Hautpeelings verwendet wird, den Ballast zu lösen und leichter herauszuwaschen. Tiefenreinigende Spülungen mit Aktiv-Kohle werden nach Bedarf etwa einmal wöchentlich angewendet. Sie befreien Haar und Kopfhaut nach der Wäsche von hartnäckigen Verunreinigungen.

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