Teilweise bleiben Dehnungstreifen zurück, bei vielen Frauen zeigt sich erschlafftes Gewebe in der Bauchregion. Wenn auch nach mehreren Monaten Sport und gesunder Ernährung keine deutliche Besserung eintritt, kann eine Bauchdeckenstraffung die Lösung sein. Dabei handelt es sich um einen operativen Eingriff. Es wird überschüssiges Gewebe entfernt und der Bauch wirkt im Ergebnis wieder straffer. Doch was gilt es bei einer Bauchdeckenstraffung zu beachten?
Wann sollte eine Bauchdeckenstraffung erfolgen?
Eine Bauchdeckenstraffung erfolgt nicht unmittelbar nach der Schwangerschaft. Der Körper benötigt zunächst Zeit, um sich von Schwangerschaft und Geburt zu erholen. Häufig verändert sich das Gewebe auch noch im Laufe der Zeit. Spezielle Übungen fördern die Haut, sich zurückzubilden. Mit Rücksicht auf die Gesundheit von Mutter und Kind sollte eine Bauchdeckenstraffung frühestens sechs Monate nach der Geburt erfolgen.
Oft warten Chirurgen aber auch bis zu einem Jahr, bevor sie die sogenannte Abdominoplastik vornehmen. Im Idealfall hat die Patientin vor dem Eingriff bereits ihr Wunschgewicht erreicht. Ansonsten kann ein weiterer Gewichtsverlust nach dem Eingriff dazu führen, dass die Haut wieder erschlafft. Erfahre hier mehr zu den optimalen Voraussetzungen für eine Bauchdeckenstraffung.
Wie läuft eine Bauchdeckenstraffung ab?
Eine Bauchdeckenstraffung dauert in der Regel drei bis vier Stunden und erfolgt unter Vollnarkose. Dabei setzt der Chirurg einen Schnitt entlang der Schamgrenze und hebt ihn zu den Hüftknochen hin an. Dann löst er die Bauchdecke und strafft sie, wobei er das überschüssige Gewebe entfernt. Häufig muss der Bauchnabel neu positioniert werden, besonders, wenn es sich um eine umfangreiche Bauchstraffung handelt.
Bei einer Schwangerschaft verschieben sich oft die geraden Bauchmuskeln und verlieren dadurch an Halt und Kraft. Wenn sie sich nicht mehr vollständig zurückbilden, kann es zu Rückenschmerzen und Haltungsschäden kommen. Auch das kann im Zuge der Bauchdeckenstraffung korrigiert werden. Eine Bauchstraffung lässt sich mit einer Fettabsaugung kombinieren. So kann ein harmonisches Gesamtergebnis erzielt werden. Es braucht aber nicht in jedem Fall eine Fettabsaugung. Klarheit verschafft ein Beratungsgespräch mit dem Facharzt vor dem Eingriff.
Wenn der Eingriff beendet ist, vernäht der Chirurg die Wunde und legt einen Kompressionsverband an. Kleine Drainagen helfen beim Abfluss der Wundflüssigkeit. Im Anschluss erfolgen noch einige Tage Klinikaufenthalt, während denen die Wundheilung beobachtet wird.
Was lässt sich nach einer Schwangerschaft noch korrigieren?
Viele Frauen sind nach Geburt und Stillzeit mit dem Aussehen ihrer Brüste unzufrieden. Diese erscheinen ihnen kleiner oder schlaffer als vorher. Um das ursprüngliche Aussehen der Brüste wiederherzustellen, empfiehlt sich eine Bruststraffung oder Brustvergrößerung. Die verschiedenen Behandlungsoptionen nach der Schwangerschaft werden unter dem Begriff Mommy Make-over zusammengefasst. Die Behandlungen unterstützen Frauen dabei, sich in ihrer Haut wieder wohlzufühlen.
Wenn Frauen ihr Wunschaussehen wiedererlangt haben, haben sie häufig Angst davor, ein weiteres Mal schwanger zu werden. Sie haben Bedenken, dass eine Schwangerschaft zu Problemen mit der Bauchdeckenstraffung führen könnte. Tatsächlich ist das Risiko, dass die Narben der Bauchdeckenstraffung aufreißen, äußerst gering. Je länger die Bauchdeckenstraffung zurückliegt, umso geringer ist das Risiko. Nur wenn eine Schwangerschaft kurz nach dem Eingriff auftritt, empfehlen sich regelmäßige ärztliche Kontrollen, um Komplikationen bei der Narbenheilung vorzubeugen.